Schließung Von-Ketteler-Schule: Eltern fordern eine Alternative

Annäherung bei Schulkonferenz: Eltern haben Verständnis für Platzbedarf der Gesamtschule.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Das Votum der Schulkonferenz der katholischen Von-Ketteler-Schule ist einstimmig: „Wir sind gegen eine Übersiedelung unserer Kinder zur Hauptschule nach Gartenstadt“, berichtet Martina Sand. Sie sitzt als Elternvertreterin im Gremium. „Die Väter und Mütter unserer Kinder wünschen sich weiterhin eine konfessionsgebundene Schule als Unterrichtsort.“ Sie haben die Stephanusschule an der Rote-Kreuz-Straße als Alternative im Blick.

Jürgen Maas, Leiter des Fachbereichs Schule, und Ann-Kathrin Kamber, Schulaufsichtsbeamtin der Krefelder Hauptschulen, berichten von einem offenen und konstruktiven Austausch. Viele Eltern waren gekommen, ohne der Schulkonferenz anzugehören. Maas: „Wir haben noch einmal betont, dass auslaufende Schulen zusammengelegt werden, um die Lehrerversorgung und Unterrichtsqualität zu garantieren.“

Die kommenden Jahrgänge neun und zehn der von Ketteler-Schule sollen zur Hauptschule in Gartenstadt wechseln, die Gesamtschule Uerdingen benötigt die Räume. Das sehen auch die Eltern ein. Aber sie möchten, dass ihre Kinder ab dem kommenden Schuljahr an die Stephanusschule wechseln. Dies sei eine gute Alternative, sagt Sand.

Die Gespräche gehen jetzt in die nächste Runde. Was passiert, darüber entscheiden letztendlich die Ratsmitglieder in ihrer Sitzung am 8. Dezember.

Zwei Stimmen aus dem Schulausschuss lauten wie folgt: Schulausschuss-Vorsitzende Barbara Behr erklärt: „Da die Gartenstadtschüler schon teilweise von der geschlossenen Schule am Danziger Platz kommen, ist für sie ein erneuter Wechsel nicht gut.“

Stefanie Neukirchner als Stellvertreterin sagt: „Eine Schule mit nur zwei Jahrgängen ist organisatorisch nicht zu leiten.“