Für eine bessere Bezahlung und Arbeitsbedingungen sind am Mittwochmorgen zahlreiche Helios-Mitarbeiter dem Streikaufruf der Gewerkschaft Verdi gefolgt und haben sich an der Fabrik Heeder versammelt. Danach wurde zum Helios-Krankenhaus am Lutherplatz demonstriert. „Beim ersten Überblick waren es über 350 Leute. Vielleicht haben wir sogar die 400-Marke geknackt“, sagt Frowin Jaspers, Verdi Gewerkschaftssekretär.
Am Warnstreik teilgenommen haben Mitarbeitende aller drei Standorte in Krefeld, also Mitte, Hüls und Uerdingen. „Vor allem aus dem OP-Bereich sind viele gekommen“, sagt Jaspers. „Aus dem Labor und der Radiologie waren viele dabei. Vor allem auch Auszubildende.“ Da Ärzte in einem anderen Tarif-Vertrag organisiert sind, war diese Berufsgruppe nicht am Streik beteiligt, so eine Sprecherin des Helios Krefeld.
In allen drei Häusern seien die OP-Säle geschlossen worden. Eine Notversorgung der Patienten sei bereits im Vorfeld zwischen Helios und Verdi abgeschlossen worden, so die Gewerkschaft. Einen weiteren Streikaufruf wolle Verdi sich vorbehalten. Man wolle zunächst das Ergebnis der dritten Tarifverhandlungsrunde am Donnerstag in Berlin abwarten, heißt es auf Nachfrage.
