Weihnachtsmarkt Weihnachtsmarkt „Made in Krefeld“ wird eine Nummer größer 

Krefeld · Neben den Ständen des regulären Marktes werden zum zweiten Mal auch Buden auf dem nördlichen Dionysiusplatz aufgestellt. Aus denen heraus bieten Krefelder Selbstgemachtes, Besonderes und Leckeres an.

Rindenmulch, warme Beleuchtung, einladende Buden – so sah der Dionysiusplatz im Vorjahr aus, und so wird er auch jetzt wieder gestaltet.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Es ist nicht nur ein Markt, auf dem viele Besonderheiten und Unikate angeboten werden – genau genommen ist sogar der ganze Markt ein Unikat. „Uns ist nicht bekannt, dass es ein solches Konzept sonst noch irgendwo gibt“, sagt der Leiter des Stadtmarketings, Uli Cloos. Das Konzept des „Made in Krefeld“-Marktes gab es im vergangenen Jahr zum ersten Mal auf dem nördlichen Dionysiusplatz mitten in der Innenstadt.

Der Zuspruch war groß, zieht Cloos Bilanz: „Die Krefelder sind drauf abgefahren“, formuliert er. Das Stadtmarketing-Team hat sich deshalb nicht nur entschlossen, den Markt zu wiederholen, sondern in diesem Jahr auch alles noch eine Nummer größer zu gestalten.

15 Buden werden in diesen Tagen auf dem nördlichen Dionysiusplatz aufgebaut, aus denen heraus bieten in den nächsten Wochen 36 Krefelder Designer, Kunsthandwerker, Köche, Unternehmer und andere Kreative ihre Produkte an. Das Besondere: Nicht alle Aussteller sind die ganze Zeit über da, sondern viele nur tageweise oder an den Wochenenden, so dass die Angebote in den Buden immer wieder wechseln. Daneben gibt es auch den regulären Weihnachtsmarkt, dessen Buden auf dem südlichen Dionysiusplatz und auf der Rheinstraße aufgebaut werden. Eröffnet werden beide Märkte am Donnerstag, 22. November, um 17.30 Uhr.

Gemütlich werden soll es auf beiden Teilen des Weihnachtsmarktes. Puppenbühne, Lauben, Karussell und Weihnachtshaus kündigen die Veranstalter des regulären Marktes, Günter und Allice Thommessen, unter anderem an.

Auf dem „Made in Krefeld“-Markt soll alles ein wenig ruhiger zugehen, das fängt schon bei der Dekoration an. Auf Glitzer und blinkende Lichter möchten die Organisatoren verzichten, berichtet Uli Cloos. Vielmehr setze man auf eine warme Atmosphäre durch Licht und natürliche Dekorationen. So wird der nördliche Dionysiusplatz mit Rindenmulch ausgelegt, in Kübeln werden 26 Bäume und Sträucher zur Deko aufgestellt, die nach Ende des Marktes am 23. Dezember wieder ausgepflanzt werden können.

Auf Nachhaltigkeit setzt das Stadtmarketing-Team auch bei der Auswahl der Aussteller. Unter anderem gibt es Feinkostprodukte mit Meersalz, Keramik aus Naturformen, handgefertigte Mode, Filzprodukte, Kokosnussschalen aus fairem Handel und mehr.

Veganer Weihnachtsmarkt
fällt diesmal aus

Drei der 15 Buden sind reine Gastronomiebetriebe, in einer davon bietet das Team der Kunstküche  um Sandra Dusza vegetarische und vegane Speisen an. In den vergangenen zwei Jahren hatten Dusza und ihre Mitarbeiter einen eigenen veganen Weihnachtsmarkt veranstaltet, den wird es in diesem Jahr nicht geben.

Auch das Rahmenprogramm des „Made in Krefeld“-Specials ist außergewöhnlich. So wird Regionalkantor und Organist an St. Dionysius, Andreas Cavelius, immer freitags um 18.30, 19.30 und 20.30 Uhr eine Viertelstunde lang an der Orgel musizieren, das Ganze wird nach draußen auf den Markt übertragen. „Solch ein Musikkonzept gibt es sonst nirgendwo“, sagt Cavelius. An den Samstagabenden spielen Krefelder Bands, die Pfadfinder bieten unter der Woche offene Spielstunden an.