Erneut ist es zum Betrug per Messengerdienst gekommen. Die Polizei in Krefeld nimmt aktuelle Fälle zum Anlass, um vor der Masche zu warnen.
Ein 56-Jähriger und eine 64-Jährige seien in den vergangenen Tagen jeweils um eine vierstellige Geldsumme betrogen worden. Der 56-Jährige habe eine WhatsApp-Nachricht eines angeblichen Sohnes erhalten, der schrieb, dass ihm sein Handy ins Wasser gefallen sei und er deshalb eine neue Handynummer habe.
Eine angebliche Tochter kontaktierte die 64-Jährige per SMS und erklärte, sie habe eine neue Nummer. In beiden Fällen wurde um eine Überweisung von Geld gebeten, erst später fiel der Betrug auf.
Betrug per WhatsApp: Die Polizei Krefeld rät:
- Seien Sie misstrauisch, sobald Sie jemand über Messenger-Dienste auffordert, Geld zu zahlen.
- Übernehmen Sie keine fremde Nummer sofort in die Kontaktliste. Weitere Nachrichten führen so schnell zu einer Vertrauensbasis, die Betrüger ausnutzen.
- Überprüfen Sie die Identität des Absenders über die zuvor bekannte Erreichbarkeit, also zum Beispiel die bisherige Telefonnummer Ihres Kindes.
- Schützen Sie Ihr Profilbild bei den Messenger-Diensten. Machen Sie es nur für gespeicherte Kontakte sichtbar. Diese Sichtbarkeitseinstellung lässt sich in den Systemeinstellungen der Messenger-Dienste vornehmen und verhindert, dass Betrüger anhand Ihres Fotos überprüfen können, ob Sie zu ihrer Zielgruppe (zum Beispiel Senioren) gehören.
- Falls Sie schon Geld überwiesen haben: Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei und informieren Sie Ihre Bank, um eventuell getätigte Überweisungen anzuhalten oder rückgängig zu machen.