Bayerstiftung: Die Chemie soll stimmen

11500 Euro erhält das Gymnasium Fabritianum für ein Schulprojekt.

Krefeld. Zum zweiten Mal innerhalb von vier Wochen ist Michael Schade nach Krefeld gekommen - und wieder hat er viel Geld in Form eines Schecks mitgebracht. Schade ist Leiter Unternehmenspolitik und Presse der Bayer AG und Mitglied der 2007 ins Leben gerufenen Bayer-Stiftung, die die Voraussetzungen für naturwissenschaftlichen Unterricht an Schulen verbessern will sowie spezielle Projekte finanziell unterstützt. Am Dienstag im Gymnasium Fabritianum wurde das Projekt "Vom Steinsalz zum High-Tech-Produkt" mit 11500 Euro gefördert. Vor vier Wochen bereits hat Schade für die "Bayer Science & Education Foundation" 10000 Euro an die Ter-Meer-Realschule zur Modernisierung des Chemieraums überreicht.

Horst Obdenbusch, Schulleiter am Fabritianum, erläuterte den Gästen das fächerübergreifende Projekt. Mit den Stiftungsgeldern können nun Elektrochemie-Arbeitsplätze mit Stromverbindungsgeräten und Chemikalien eingerichtet werden. Auf dem Stundenplan stehen z.B. die Trennung von Stoffgemischen, das Phänomen der Überspannung oder organische Reaktionsmechanismen.

Das Fabritianum und die Ter-Meer-Schule sind zwei von 21 Schulprojekten im Einzugsbereich der Bayer-Standorte, die bereits kurz nach Stiftungsgründung durch eine Sonderausschüttung in Höhe von 400000 Euro unterstützt wurden. Grundsätzlich hat die schulunterstützende Stiftung einen Sockel von zehn Millionen Euro. Mit den Erlösen (jährlich 500000 Euro) werden Schulen im Bereich der Bayer-Standorte auf Dauer unterstützt.

Eine zweite Stiftung, die ebenfalls 2007 gegründete "Bayer Cares Foundation", engagiert sich im Bereich gesellschaftlicher Eigeninitiative und bei Projekten von besonderer sozialer Relevanz. Ermöglicht wurden beide Stiftungen durch die Gelder, die Bayer nach der Änderung beim Profisport-Sponsering neu verteilt.

Für Mittel aus der Schul-Stiftung muss man sich bewerben. Infos und Anmeldungen unter