Stahl-Center: Arbeiten am Wendebecken gehen weiter
Die Kosten für den Bau eines weiteren Stahlwerks haben sich erhöht.
Krefeld. Beim geplanten Bau eines Stahl-Service-Centers von Thyssen-Krupp Steel am Wendebecken im Rheinhafen soll es zu Verzögerungen gekommen sein. Hintergrund laut Jürgen Hengst am Rande der Umweltausschuss-Sitzung am Mittwochabend: Die Kosten für den Bau eines Stahlwerks von Thyssen-Krupp in Brasilien sollen sich von 3 auf 4,5 Milliarden Euro erhöht haben.
Der stellvertretende SPD-Vorsitzende betonte, die Verzögerung (er sprach von Stopp) habe nichts mit Umweltfragen zu tun, sondern gelte weltweit für alle aktuellen Bauprojekte des Unternehmens. Eine Finanzierungslücke in dieser Größenordnung sei schließlich kein Pappenstiel.
Dem widersprach Dietmar Stamm, Pressesprecher von Thyssen-Krupp Steel, auf WZ-Anfrage energisch. "Es besteht kein Zusammenhang zwischen den Verzögerungen und dem Projekt in Brasilien. Es kam auf der Baustelle zu Verzögerungen, weil Optimierungen am Konzept nötig waren. Und mittlerweile geht es am Wendebecken bereits weiter."