Strom für Sir Norman Foster
Der Elektrofachbetrieb Platzek in Bockum feiert 40-jähriges Bestehen. Zu den Auftraggebern gehört der Stararchitekt.
Krefeld. „Wir kümmern uns um alles, was mit Strom zu tun hat — vom Erdkabel über die Netzwerkverkabelung bis zur Antenne auf dem Dach“, sagt Jutta Platzek und fügt hinzu: „Wenn wir fertig sind, können unsere Kunden einziehen, den Schalter betätigen — und haben Licht.“
Die Geschäftsführerin leitet das Unternehmen, seit ihr Mann Rudolf vor acht Jahren verstarb. Er hatte den Betrieb 1974 gegründet. Zum 40-jährigen Bestehen erhielt Geschäftsführerin Jutta Platzek die Ehrenurkunde der Handwerkskammer Düsseldorf von Klaus Koralewski, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Niederrhein.
Der gute Ruf des Meisterbetriebs verhalf ihm zu bundesweiten Aufträgen. „Wir haben Gewerbeparks in Berlin, Hamburg, München und Frankfurt installiert“, berichtet Jutta Platzek. Ein besonderer Auftrag: Die Firma arbeitete am „Haus der Wirtschaftsförderung“, das mit seinem elliptischen Grundriss wie eine Hochsee-Yacht wirkt, im Duisburger Innenhafen mit. Den Masterplan dazu hatte Stararchitekt Sir Norman Forster entworfen, von dem die gläserne Kuppel des Reichstags in Berlin stammt.
Heute ist die Platzek GmbH in ganz Nordrhein-Westfalen tätig. Zu den aktuellen Projekten zählen ein Bürogebäude in Willich, Mehrfamilienhäuser in Krefeld, Düsseldorf und Mettmann sowie eine Baumaßnahme bei Thyssen Krupp Steel in Duisburg. Erst kürzlich hat das Unternehmen einen Flugzeughangar in Mönchengladbach installiert und in Betrieb genommen.
„Aber natürlich sind wir auch im klassischen Einfamilienhaus unterwegs“, erläutert Elektromeister Uwe Roosen, der seit 22 Jahren im Unternehmen beschäftigt ist.
Zu den 16 Mitarbeitern, darunter drei Auszubildende, gehört seit 25 Jahren auch Buchhalterin Bärbel Müller — und Jutta Platzeks Schwiegersohn Rolf Dörrenhaus, der den Betrieb einmal übernehmen wird.
Für das Platzek-Team stehen regelmäßig Fortbildungen auf dem Programm: „Unsere Kunden möchten alles aus einer Hand. Deshalb müssen wir immer auf dem neuesten Stand der Technik sein“, betont Uwe Roosen. Derzeit hält die Multimedia-Installation Einzug in Häuser, Wohnungen und Büros: Dabei werden Fernsehantennen-, Netzwerk- und Telefonleitung kombiniert und auf eine einzige Dose geschaltet. Red