Hochschule Studenten verzweifeln an Wohnungsmangel

Krefeld. Die Liberalen Hochschulgruppen setzen deutschlandweit mit der Aktion „Mein erstes Semester: 1 Zimmer/keine Küche/kein Bad“ ein Zeichen gegen studentischen Wohnungsmangel.

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Unter diesem Motto lenkt auch die LHG HS Niederrhein den Fokus auf die Thematik und verteilt Flyer auf ihrem Campus.

Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum für Studenten ist ein seit Jahrzehnten ungelöstes Problem. Aufgrund der gestiegenen Studienanfängerzahlen in den letzten Jahren hat sich die Problematik weiter verschärft, sodass viele Erstsemester zu Semesterbeginn erneut ohne Wohnung dastehen und in Zelten, Turnhallen oder Autos hausen.

„Die Lage auf dem Wohnungsmarkt ist für Studenten bereits seit Jahren unzumutbar. Nur massive zusätzliche Investitionen in den Neu- und Ausbau von Studentenwohnheimen und den allgemeinen Wohnungsbau können die Lage in deutschen Hochschulstädten entspannen. Neben Bund und Ländern müssen vor allem unsere Kommunen die Weichen für eine langfristige Beseitigung dieses Mangels stellen“, so der Vorsitzende der LHG HS Niederrhein, Martin Thoma. „Das 120-Millionen-Euro-Programm des Bundes kann den Bedarf nicht ansatzweise decken. Dies kann auch nur in Zusammenarbeit mit Studentenwerken und privaten Trägern gelingen.“

Weiterhin müssten bürokratische Hürden im Wohnungsbau reduziert werden, um Anreize für private Akteure zu schaffen. Auch die Nutzung leerstehender Flächen und Gebäude, wie ehemalige Kasernen, stellt eine Chance dar, mehr Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Für das kommende Wintersemester fordert Thoma alternative Wohnraumkonzepte wie das Containerwohnen als Übergangslösung, um den Ansturm der Studenten in den ersten Semesterwochen zu bewältigen. Red.