Vorbeugen gegen die Arbeitslosigkeit
In die zweite Auflage geht die „Krefelder Weiterbildungsmesse“.
Krefeld. Was sich bewährt hat, darf wiederholt werden. Das gilt auch für die Weiterbildungsmesse, die anlässlich der Rheinischen Landesausstellung am Samstag und Sonntag zum zweiten Mal stattfindet. Die Initiatoren, Geschäftsführer Eckart Preen von der Wirtschaftsförderung und Hansgeorg Rehbein, Vorsitzender des Kuratoriums für Erwachsenenbildung und Leiter der VHS, konnten rund 20 Einrichtungen gewinnen. Die informieren in der Halle 1 am Eingang Sprödentalplatz über ihre Programme zur Weiterbildung.
Dazu gehört alles, was in der Region Rang und Namen hat: verschiedene Bildungs- und Studienzentren, Sprachschulen, Akademien, Berufskollegs, die Hochschule Niederrhein, VHS, IHK, Kreishandwerkerschaft und drei der größten Aus- und Weiterbildungsunternehmen Krefelds. Einen zusätzlichen Impuls versprechen sich die Verantwortlichen von dem Engagement der Agentur für Arbeit und der Arge, die ihre Kunden zur Messe eingeladen haben.
"Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist Weiterbildung nicht nur eine pure Notwendigkeit für Arbeitslose und solche, die von Arbeitslosigkeit bedroht sind, sondern auch eine gute Gelegenheit, Kurzarbeit sinnvoll zu überbrücken", sagt Preen. Rehbein: "Weiterbildung ist die beste Vorbeugung gegen Arbeitslosigkeit und eine Chance, die Weichen für die persönliche Zukunft zu stellen."
Aus den Erfahrungen der letzten Messe haben die Organisatoren gelernt. Das Zelt an strategisch günstiger Stelle am Eingang der Landesausstellung wird von den Besuchern nicht zu übersehen sein. Die Weiterbildungsmesse konzentriert sich dieses Mal auf zwei statt drei Tage, auch, um die Ausfallverluste kleiner Bildungsträger gering zu halten. Auf ein Unterhaltungsprogramm wird zugunsten komprimierter Information verzichtet. "Im letzten Jahr war die Resonanz mit 2500 Besuchern schon positiv, in diesem Jahr erwarten wir mehr als die doppelte Zahl", sind Preen und Rehbein zuversichtlich.
Es bestehe noch Nachholbedarf bei den Bürger im Land, von denen sich nur 30 bis 40 Prozent an Weiterbildungen beteiligen im Vergleich zu 50 bis 70 Prozent bei Bürgern in Skandinavien, berichtet Rehbein. Dabei gebe es diverse Förderprogramme mit bis zu 50Prozent Zuschuss, über die man sich an den Messeständen informieren könne.