Statistik Verfügbares Einkommen: Wo Krefeld im Städteranking steht
Krefeld · Das Statistische Landesamt hat neue Zahlen vorgelegt, wie sich das durchschnittliche Einkommen seit 2018 in den Städten von NRW entwickelt hat.
Das verfügbare Einkommen in Krefeld ist in den letzten Jahren zwar stetig angestiegen, insgesamt liegt die Stadt bei diesem wichtigen Kaufkraft-Indikator gleichwohl nur im hinteren Viertel im NRW-weiten Vergleich aller Kommunen und Kreise.
Das Statistische Landesamt (IT NRW) hat jetzt Zahlen vorgelegt, die freilich lediglich bis zum Jahr 2022 gelten. Demnach standen den Krefelderinnen und Krefeldern im Schnitt 23 914 Euro im Jahr 2022 zur Verfügung – gegenüber 2021 war das ein deutlicher Anstieg von 1062 Euro. 2018 hatte in Krefeld das verfügbare Einkommen im Schnitt noch bei 21 639, 2020 dann schon bei 22 254 Euro gelegen.
Im Jahr 2022 landete die Stadt Krefeld damit in NRW auf Rang 325 (von
396), 2018 war es noch Rang 314.
Wo das Einkommen höher und wo es niedriger ist als in Krefeld
Unter dem verfügbaren Einkommen wird die Einkommenssumme (Arbeitnehmerentgelt und Einkommen aus selbstständiger Arbeit und Vermögen) verstanden, die den privaten Haushalten nach der sogenannten Einkommensumverteilung, also abzüglich Steuern und Sozialabgaben und zuzüglich empfangener Sozialleistungen, durchschnittlich für Konsum- und Sparzwecke zur Verfügung steht. Es ist als Indikator für die finanziellen Verhältnisse der Bevölkerung der Gemeinden zu verstehen und ermöglicht mittelbar Aussagen zur lokalen Kaufkraft, wobei die regionale Preisentwicklung (etwa bei den Mieten) unberücksichtigt bleibt und regionale Vergleiche nur bedingt möglich sind.
Spitzenreiter in NRW ist Herdecke im Ennepe-Ruhr-Kreis mit einem verfügbaren Jahreseinkommen von 37 387 Euro. Hier weitere Kommunen und Kreise aus der Krefelder Nachbarschaft. Wie zu erwarten besonders hoch fällt das Einkommen in Meerbusch aus mit 37 197 Euro. Sehr niedrig dagegen in Duisburg mit nur 19 325 Euro im Schnitt. Mönchengladbach liegt mit 23 511 hinter Krefeld, ebenso die Stadt Kleve (20 307) und der Kreis Kleve (23 865 Euro). Mehr Geld zur Verfügung haben hingegen die Menschen in Moers (24 065) und der Stadt Neuss (26 075) , dem Kreis Viersen (26 473), Tönisvorst (27 542), Willich (28 488) oder Kempen (29 834)
. Bei den Großstädten ist Düsseldorf mit 29 355 Euro ganz vorne dabei, Köln kommt „nur“ auf 25 657 Euro durchschnittliches verfügbares Jahreseinkommen im Jahr 2022. A.S.