Rund 100 tatkräftige Bürger werden am Samstag mit anpacken, schätzt Wolfgang Cüppers, Vorsitzender der IG Erkrath. „Ich hatte gedacht, es sei schwieriger, Sponsoren und Bürger zu finden, die mitmachen“, sagt er erfreut über die große Resonanz. Initiiert hatte die Interessengemeinschaft den „Aktionstag Bruchhausen“ als Alternative für den Bürgeraktionstag, der in diesem Jahr nicht stattfand. Dankbar für diese Idee sind Karin Blomenkamp, Leiterin der Naturschutz-Einrichtung, und ihr Team sowie Wilfried Schmidt, Vorsitzender der Stiftung Bruchhausen als Träger des Naturschutzzentrums: „Die Stiftung ist seit einiger Zeit notleidend“, machte Schmidt deutlich und dankte allen, die helfen, dass „die Einrichtung erhalten bleibt“. Schon jetzt denkt er über eine mögliche Wiederholung des Aktionstages nach. Durch den Austausch mit Bürgern und Unternehmen entstehe ein Gemeinschaftsgefühl, von dem das Naturschutzzentrum profitieren werde: „Ich bin sehr optimistisch, dass das eine tolle Sache wird — auch für die Zukunft.“

Als Projekte hatte Karin Blomenkamp hauptsächlich „Brennpunkte“ ausgewählt, die dringend gemacht werden müssten, die die Mitarbeiter des Naturschutzzentrums neben ihren regelmäßigen Aufgaben aber nicht schaffen werden.

„Der Unterstand für die Esel bricht dieses Jahr zusammen, wenn wir nichts daran tun, und die Baugenehmigung ist dann auch weg“, erklärt sie. Bei manchen Projekten können auch Kinder spielerisch mit anpacken, ist sie sich sicher: Split mit kleinen Eimerchen verteilen zum Beispiel. Die Kinder müssen aber nicht nur arbeiten! Für sie gibt es Ponyreiten, Stockbrotbacken sowie verschiedene Bastel- und Mitmachangebote.

Neben der Arbeitskraft wird auch der Überschuss aus Speisen und Getränke dem Naturschutzzentrum Bruchhausen zugutekommen. Die IG Erkrath stellt während des Aktionstages Spendendosen auf. Spontane Besucher und Teilnehmer sind am 13. Juni daher herzlich willkommen. nima