Schnitzeljagd in Erkrath Schnitzeljagd auf dem Handy

Erkrath · Online-Schnitzeljagd „Erkrath auf der Spur“ ist ab sofort auf dem Smartphone spielbar. Idee entstand durch Corona.

Luna Giebels, maßgeblich am Projekt beteiligt, zeigt, was es für die Online-Schnitzeljagd braucht: den QR-Code und die  App „Actionbound“.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Pünktlich zum Start der Herbstferien geht „Erkrath auf der Spur“ an den Start. Zwar handelt es sich um ein Projekt, das am „Aktionstag der Wirtschaft“ 2021 startete, doch auch hier hielten Corona und seit März die Geflüchteten aus der Ukraine die Verantwortlichen von der Arbeit am Projekt ab. Doch, wie sagt man so schön, was lange währt, wird endlich gut.

„Wir wollten für die Erkrather Jugendlichen, die während Corona so viel Einschränkungen in der Freizeit und bei sozialen Kontakten hatten, ein Stück Normalität erleben lassen“, so Dieter Thelen vom „Freundeskreis für Flüchtlinge in Erkrath e. V.“, der die Idee für diese moderne Schnitzeljagd gemeinsam mit Dominik Adolphy, Geschäftsführer des Vereins „Du-Ich-Wir“, hatte. Beide Vereine arbeiten eng zusammen, wenn es um die Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Flucht- und Migrationshintergrund geht. Doch „Erkrath auf der Spur“ ist als Angebot für alle in Erkrath lebenden Teens gedacht. Sie müssen allerdings über ein eigenes Mobil-Telefon verfügen bzw. Zugang zu einem solchen haben.

Gestartet ist das Projekt mit Unterstützung von Mitarbeitern von LuCom, der Firma vom Initiator des „Aktionstags der Wirtschaft“, Lutz Leßmann, die für die Auswahl der passenden App, „Actionbound“, verantwortlich zeichnen. Auch Jost Wagner von der Agentur Brain Box, die auch das Logo entwickelten, hat gemeinsam mit Phillip und Lukas vom (bisherigen) Jugendrat, Markus Bormacher, Fachkraft Jugendrat der Stadt, sowie Steffen Krüll von gleichnamigen Architekturbüro an den Brainstorming-Meetings vor dem Aktionstag im vergangenen Jahr teilgenommen. Dabei wurden die Idee von Thelens und Adolphys konkretisiert wurde.

Am „Aktionstag 2021“ haben verschiedene Mitglieder des damaligen Jugendrats den Plot von „Erkrath auf der Spur“ ausgearbeitet, bevor die Programmierarbeit startete. Diesen Part hatte zum großen Teil Luna Giebels übernommen. Sie ist nicht nur eine der zahlreichen Ehrenamtlichen, die beim Verein „Du-Ich-Wir“ kostenlose Nachhilfe für Schülerinnen und Schüler aus Erkrath gibt, sondern leistet dort auch ihr Praxissemester im Rahmen ihres Studiums ab. Ihre „Nachfolgerin“, Frieda Mimberg, half ihr bei den letzten Arbeiten, die noch auf der To-do-Liste standen, damit die „Schnitzeljagd“-App pünktlich zu Beginn der Ferien freigeschaltet werden kann.

Die Sieger erhalten
eines von drei Smartphones

Startpunkt für „Erkrath auf der Spur“ ist im Skaterpark am Hochdahlhaus. Wer die App Actionbound öffnet, muss nur noch den QR-Code scannen und kann sich dann „auf die Jagd“ durch Hochdahl begeben. Es gilt, Rätsel und Aufgaben zu lösen, um schließlich am Endpunkt anzukommen, an dem nicht nur eine – leckere – Belohnung wartet, sondern auch die Chance auf den Gewinn eines von drei Handys. Diese werden unter allen Teilnehmenden nach Ablauf des Spiels Ende Oktober verlost.

Unterwegs gilt es, Fragen zu beantworten. Hinweise auf die Lösung finden sich an den einzelnen Stationen, sind in den kleinen Filmen versteckt, die mit Unterstützung von Mitgliedern der Theatergruppe „Spotlight“ gedreht wurden. Sie können auch in Sprachnachrichten, die unter anderem durch den Schulleiter einer der weiterführenden Schulen eingesprochen wurden, stecken.

„Wir hoffen sehr, dass es den Kids Spaß macht, sich von Station zu Station führen zu lassen, dass sie Spaß am Lösen der Rätsel und Aufgaben haben“, so Dominik Adolphy. „Auch wenn uns Corona und dann die Ankunft der ukrainischen Kriegsflüchtlinge zeitlich so gefordert hat, dass wir erst jetzt fertig geworden sind, hoffen wir sehr, dass viele Kids die vier Wochen nutzen, um sich den Herausforderungen von ‚Erkrath auf der Spur‘ zu stellen. So viel sei gesagt, es geht darum, einen Diebstahl aufzuklären. Mehr möchten wir aber nicht verraten, das sollen die Jugendlichen selbst herausfinden“, ergänzt er. Das Team hofft auf mindestens 50 Teilnehmende.