Hochdahl Stadt informiert über den neuen Campus Sandheide

Erkrath · Überarbeitung und Erweiterung des Schulstandorts gehören zu den Erkrather Großbauprojekten.

Der Baubeginn für den Campus war im September 2023.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(Red/hup) Der Schulstandort Sandheide in Hochdahl soll in den nächsten Jahren neu konzipiert und gestaltet werden. Neben dem Ersatz für die abgebrannte Grundschule wird auf dem Gelände künftig auch die Förderschule des Kreises Mettmann angesiedelt und damit ein Bildungsstandort namens „Campus Sandheide“ entstehen.

Bürger mit Informationsbedarf dazu lädt die Stadt für Dienstag, 30. Januar, ab 18 Uhr in der Turnhalle am Kinderhaus Sandheide, Irene-Nett-Weg 22, ein. Projektbeteiligte der Stadt Erkrath sowie des Kreises Mettmann geben dann gemeinsam Auskunft über die neuesten Entwicklungen im Rahmen des Neubauprojektes, den Zeitplan sowie die voraussichtliche Inbetriebnahme. Anschießend können Fragen gestellt werden, heißt es aus dem Rathaus.

Bauprojekt verzögerte
sich um ein ganzes Jahr

Der bei öffentlichen Bauprojekten übliche symbolische Spatenstich war im September 2023. Vorausgegangen waren Querelen, die mit zeitlichen Verzögerungen um ein Jahr einher gingen: Nachdem die Stadt sich vom ersten Planungsbüro getrennt hatte, weil die Kosten aus dem Ruder zu laufen drohten, mussten erst einmal neue Verträge geschlossen werden. Die Kostenberechnung des ursprünglichen Büros lag laut Stadt um 9,3 Millionen Euro über der bis dahin geschätzten Summe von 29 Millionen Euro. Das hätte den Kostenrahmen gesprengt.

Bezugsfertig soll nun alles mit Beginn des Schuljahres 2025/26 sein. Doch das nasse Wetter Ende 2023 habe die Bodenarbeiten am Campus zum Erliegen gebracht, meldete die Stadt Ende November. Man sei sechs Wochen in Verzug und der Boden derart durchweicht, dass an Leitungsschächten und Kampfmittelsondierung nicht gearbeitet werden könne. Zudem sei eine Ausschreibung zur Versorgung mit Baustrom ergebnislos geblieben.

Auf dem rund 18 000 Quadratmeter großen Gelände sollen fünf miteinander verbundene Schulgebäude entstehen: Zwei für die Förderschule des Kreises Mettmann, zwei für die Grundschule der Stadt Erkrath sowie ein weiteres Gemeinschaftshaus inklusive Mensa, das zugleich auch Treffpunkt für die Menschen im Quartier sein soll. Ergänzend dazu wird auf dem Grundstück eine Zweifach-Sporthalle errichtet, von der auch der lokale Vereinssport profitiert, heißt es von der Stadt. Im Außenbereich sollen außerdem großzügige Spielflächen mit Klettergerüsten zum Spielen und Toben entstehen, die auch während der Freizeit genutzt werden können.

Die Teilnahme an der Infoveranstaltung ist ohne vorherige Anmeldung möglich. Weitere Informationen zum Bauprojekt gibt es auf der Internetseite www.erkrath.de/neubauten-schulen. Neben Zahlen, Daten und Fakten gibt es dort fortlaufend aktualisierte Informationen zum Projekt sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen.

(RP/hup)