Erkrath Kita-Plätze: Erkrath plant Ausbau

Erkrath. · Die Stadt Erkrath rechnet mit einer steigenden Kinderzahl und will die entsprechenden Kita-Plätze dafür schaffen.

Auch in der Kita ist Zahnhygiene ein wichtiges Thema.

Foto: Patrick Pleul/dpa

Im Jugendhilfeausschuss hat Christiane Uhlig, Fachbereichsleiterin Jugend, einen aktualisierten Sachstandsbericht über den Ausbau der Kindertagesstätten-Plätze in Hochdahl und Alt-Erkrath vorgelegt. Alle Projekte kommen gut voran, so dass sich die Bedarfssituationen ab dem Kita-Jahr 2020/21 entspannen dürfte. Lediglich die durch Brandstiftung zerstörte „Lummerland“ in Kempen wirft die Ausbau-Bemühungen zurück.

An der Evangelischen Kita Bavierstraße (Alt-Erkrath) hat am 28. August die Grundsteinlegung für eine Erweiterung stattgefunden. Die Arbeiten liegen im Zeitplan, so dass die neue Gruppe im Mai 2020 einziehen kann. Das gleiche gilt für den Neubau einer Kita an der Hüttenstraße in Alt-Hochdahl. Der Mietvertrag mit dem künftigen Träger Awo wurde bereits unterzeichnet; nach Gesprächen mit der Awo einigte man sich darauf, erst mit dem Beginn des neuen Kita-Jahres am 1. August zu starten.

Vorgelegt haben die Architekten ihren Entwurf für einen Neubau an der Karlstraße in Alt-Erkrath. Demnach sollte das quaderförmige Gebäude in Holzbauweise entstehen. Inzwischen ist der Bauantrag gestellt worden und die Ausführungsplanung läuft. Zur Anfrage von Bündnis 90/ Die Grünen und Hans-Jürgen Rieder aus dem letzten JHA, eine Photovoltaikanlage zu prüfen, verlas Dezernent Ulrich Schwab-Bachmann eine Stellungnahme des Immobilienmanagements. Demnach betrage die Amortisationszeit 13 Jahre und würde sich wegen der Verschattung durch neu zu pflanzende Bäume noch deutlich verlängern.

Peter Sohn (BmU) bedauerte, dass eine ganze Generation vergehen werde, bis die neue Kita in Sandheide ans Netz kommt. „Die Kita ist eine wichtige Bildungseinrichtung, auch für den Start in die Grundschule“, erklärte er. Deshalb müsse auf Eltern zugegangen werden, ihre Kinder in Kitas jenseits des eigenen Quartiers anzumelden. „Schwierig“ sei das nach Einschätzung Christiane Uhligs, viele Eltern können den Nachwuchs nicht fahren, andere bestünden auf die wohnungsnahe Betreuung. Für die zerstörte Kita Lummerland sollen im Februar Container als Übergangslösung auf dem Bolzplatz der Regenbogenschule aufgestellt werden. „Der wird schon vor Jahresende nicht mehr nutzbar sein“, kommentierte Ulrich Schwab-Bachmann.