NRW Skaterbahn ist wegen Mängeln bis Juli gesperrt

Erkrath · Immer häufiger hatte die Anlage am Gödinghover Weg in Alt-Erkrath in den vergangenen Jahren repariert werden müssen. Wegen Mängeln ist sie derzeit geschlossen – und soll im Juli einen neuen, verschleißarmen Belag bekommen.

Im Skaterpark in Alt-Erkrath herrscht Zwangspause.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(hup) „Schäden am Fahrbelag – Unfallgefahr!“ steht auf dem Hinweisschild am verschlossenen Tor der Skateanlage am Gödinghover Weg. Noch vor Beginn und bis zum Ende der Sanierung kann die Anlage nicht mehr genutzt werden. „In der finalen Begutachtung wurde deutlich, dass die Schäden am Belag der Rampen so stark sind, dass trotz der letzten Reparaturen im Mai ein sicherer Betrieb nicht mehr gewährleistet ist. Nach der Sanierung steht dann aber wieder eine verkehrstaugliche und gut befahrbare Skateanlage zur Verfügung“, heißt es aus dem Rathaus.

Im Oktober 2012 war der 30 000 Euro teure Skaterpark auf der ehemaligen Multifunktionsanlage Gödinghover Weg eröffnet worden, gut versteckt im Grün hinter dem Sportzentrum in Alt-Erkrath, weitab von lärmempfindlichen Anwohnern. Die auch vorher schon gut genutzte Anlage war nicht mehr zeitgemäß, daher wurden kurzerhand die Möglichkeiten für Rollhockey und Volleyball demontiert und durch Minirampe, Wallride, Street Spine und Curb ersetzt.

Sehr zur Freude des damaligen Jugendrats, der sich für die stabilere – und teurere – Variante aus Holz und Stahl eingesetzt hatte, was die Stadt dann auch in Angriff nahm. Das Interesse der Jugendlichen an dem neuen Skatepark vervielfachte sich daraufhin. Sie schauten sich die Tricks der Älteren beziehungsweise Erfahreneren ab und versuchten, sie nachzumachen. Aber jetzt ist der Belag in die Jahre gekommen.

Im Eröffnungsjahr 2012 hatte der Fachbereich Jugend der Stadt bei einer BMX-Veranstaltung in Köln die dortige Wettkampfskateanlage erworben und die gebrauchten Rampen in Abstimmung mit Erkrather Jugendlichen zu einer neuen Gesamtanlage am Toni-Turek-Stadion in Alt-Erkrath zusammengesetzt. Um die Anlage betriebsfähig zu halten, waren in den vergangenen Jahren allerdings immer häufiger Reparaturen erforderlich, berichtet die Stadt. Es ging vor allem um die Beseitigung wasserbedingter Schäden an den Platten, da der Belag wegen der direkten Lage im Auenbereich der Düssel nach Regenfällen nur schlecht abtrocknete.

Eine umfangreiche Sanierung der Anlage soll nun für Besserung sorgen, verspricht die Verwaltung. Gemeinsam mit dem Konstrukteur der Anlage sowie einem Planer und Sachverständigen für Bike- und Skateanlagen sei beschlossen worden, für derartige Anlagen entwickelte, verschleißarme Skatesmart-Platten einzubauen. Diese würden auch verbesserte Fahreigenschaften aufweisen. Die Sanierungsarbeiten könnten im Juli beginnen, sofern das Material rechtzeitig geliefert werde.