Expertin für Jugend und Beruf berät Bürger
Wenn junge Menschen nicht wissen, welchen Beruf sie ergreifen sollen, hilft in Erkrath Paulina Malendowicz weiter.
Erkrath. Plötzlich ist es soweit: Das Abschlusszeugnis liegt vor und der Alltag als Schüler ist von jetzt auf gleich Vergangenheit. Spätestens dann stellen sich viele Fragen nach Zukunft, Job und Ausbildung.
„Oftmals fehlt eine Perspektive“, sagt Paulina Malendowicz, Mitarbeiterin der städtischen Jugendberufshilfe Erkrath. Sie kümmert sich um die Schüler der Real- und Hauptschulen in Erkrath.
In Gesprächen sucht sie nach passenden Berufsperspektiven, hilft bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen und begleitet Jugendliche und junge Erwachsene sogar zum Vorstellungsgespräch, wenn diese es wünschen.
„Oft gibt es Hemmschwellen, sich direkt an die Jugendberufshilfe zu wenden“, sagt sie. Sie knüpft deshalb beispielsweise im Jugendcafé persönlichen Kontakt zu den Jugendlichen, informiert über ihre Arbeit und stellt so Vertrauen zu ihnen her.
„Das gibt es bei der Arbeitsagentur nicht, dazu fehlt dort einfach die Zeit“, sagt sie. Zudem steht sie in Kontakt mit den Schulen. „Dort führe ich mit Schülern der Klasse ein kurzes Gespräch“, sagt Malendowicz. Wird dann erkennbar, dass die Frage nach möglichen Berufsfeldern noch ein großes Fragezeichen aufwirft, lädt sie zu weiteren Gesprächen ein.
Doch die städtische Angestellte unterstützt nicht nur bei der Suche nach Ausbildungsplätzen, sondern auch bei Praktika und Stellen für ein freiwilliges soziales Jahr.
„Zu mir können die in der Regel 16- bis 27-jährigen immer kommen und sich beraten lassen.“ Neben den Schülern der Abschlussklassen können auch Jugendliche und junge Erwachsene ohne Abschluss zu Malendowicz kommen. „Bei Problemlagen wie schwierigen Biografien oder Migrationshintergrund geht es vor allem darum, eine Basis für die Zukunft zu schaffen.“