Erkrath Feuerwehr und Polizei im "Brandeinsatz" angegriffen

Erkrath. Ein offenbar psychisch kranker Mann hat am Freitag Feuerwehr und Polizei in Erkrath in Atem gehalten.

Foto: Knappe, Jörg

Kurz vor 12 Uhr, so berichtete die Polizei, war ein Zimmerbrand im fünften Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Stahlenhauser Straße gemeldet worden. Vor Ort stellten die Feuerwehrmänner fest, dass Rauch aus einer Wohnung kam. Da trotz Schellen niemand öffnete, wurde die Wohnungseingangstür gewaltsam mit einer Axt geöffnet.

Beim Betreten der Wohnung wurden die Feuerwehrmänner aber vom 46-jährigen Wohnungsinhaber mit einem Messer angegriffen. Die Feuerwehrmänner konnten sich in Sicherheit bringen und Polizisten den den Angreifer anschließend überwältigen und fixieren. Der Brand entpuppte sich als mehrere Papierstücke, die auf einem Laminatboden "kokelten" und schnell gelöscht werden konnten

Da die psychische Situation des unter starkem Alkoholeinfluss stehenden Mannes schwer einschätzbar war, wurden ein Amtsarzt sowie das Ordnungsamt Erkraths zwecks Prüfung einer Zwangseinweisung bestellt. Nach der Prüfung wurde eine Erkrankung des Mannes attestiert und der Wohnungsinhaber in das Landeskrankenhaus gebracht.