Grundschule Millrath: Stilles Örtchen hängt am Haken
Provisorische Toilette vor der Grundschule Millrath.
Hochdahl. Laut ist es auf dem Schulhof der Grundschule Millrath. Presslufthämmer dröhnen, ein großer Kranwagen lädt einen Container ab. Doch weil Ferien sind, fühlen sich nur wenige Kinder von dem Krach gestört. Und wenn es den Mädchen und Jungen in der Betreuung des Offenen Ganztags (OGS) zu laut wird, können sie sich in den kleinen Garten hinter dem Schulgebäude zurückziehen.
„Hier werden die Kanäle erneuert“, sagt Margret Michael, Leiterin der Schule. Dabei war das von Seiten der Stadt eigentlich gar nicht geplant. „Im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen an der Grundschule war auch beschlossen worden, die Außentoiletten zu erneuern“, sagt Brigitte Wessel von der Stadtverwaltung auf WZ-Nachfrage.
Im Zuge dieser Sanierung wurden die Abwasserleitungen einer Dichtheitsprüfung unterzogen. Dabei stellte sich heraus, dass die Grundleitung unter anderem durch Wurzeln so stark beschädigt war, dass sie erneuert werden muss.
Gleichzeitig gehen die Arbeiten an der Toilettenanlage voran. „Wir werden dort auch eine behindertengerechte WC-Anlage einbauen“, sagt Schulamtsleiter Ulrich Schwab-Bachmann. „Aber fertig werden wir damit in den Ferien nicht“, sagt Wessel. Deshalb wurde am Mittwoch ein großer, gelber Container auf dem Schulhof platziert — eine mobile Toilettenanlage für die Schüler.
Rund eine Million Euro investiert die Stadt an der Schulstraße — Geld, das aus dem Konjunkturpaket stammt und mit dem auch die energetische Sanierung der Schule (Fenster, Fassade und Dach) finanziert wurde, die bereits abgeschlosssen ist.
Das gilt auch für die Grundschule Unterfeldhaus. Dort wurden Fenster, Fassade und das Dach erneuert. In den Sommerferien stehen noch Arbeiten im Außenbereich des Schulgeländes an“, sagt Wessel.
Noch nicht abgeschlossen sind die Arbeiten am Toni-Turek-Stadion. Dort nimmt die Stadt 400 000 Euro aus dem Fördertopf des Konjunkturpakets „Infrastruktur“ in die Hand, um die Umkleiden und Duschen zu modernisieren und einen kleinen Erweiterungsbau zu errichten. Ende des Jahres soll alles fertig sein.