Hobbyastronomen beobachten Merkur

Wenn sich am 9. Mai der Merkur vor die Sonne schiebt, können Erkrather im Observatorium live dabei sein.

Foto: Janicki

Erkrath. Alle 116 Tage überholt der sonnennächste Planet Merkur die Erde. In seltenen Fällen steht Merkur bei diesem Überholvorgang exakt in der Sichtlinie zwischen Erde und Sonne. Dies wird wieder am Montag, 9. Mai, der Fall sein. Dann kann zwischen 13.12 und 20.40 Uhr ein sogenannter Merkurtransit beobachtet werden.

Die Situation ist dann ähnlich wie bei einer totalen Sonnenfinsternis durch den Mond. Während aber bei einer totalen Sonnenfinsternis (Mondtransit vor der Sonne) die Sonne komplett verdunkelt werden kann, bildet sich aufgrund seiner größeren Entfernung Merkur vor der Sonne nur als kleines Scheibchen ab. Die Sternwarte Neanderhöhe Hochdahl bietet sowohl im Planetarium „Stellarium Erkrath“ als auch im snh-Observatorium spezielle Veranstaltungen zum Merkurtransit an. Im Planetarium „Stellarium Erkrath“ im Bürgerhaus Hochdahl an der Sedentaler Straße wird am Freitag, 6. Mai, um 20 Uhr mit Hilfe der Projektionseinrichtung erklärt, wie es zu dem seltenen Phänomen des Merkurtransits kommt. Die Bewegungen der Planeten können im Zeitraffer dargestellt werden und es wird verständlich, warum Merkur so schwierig zu beobachten ist. Zusätzlich wird noch allerlei Wissenswertes über den Planeten Merkur berichtet, der von der Raumsonde „Messenger“ erkundet wurde. Der Eintritt kostet 8, ermäßigt 5,50 Euro.

Das Observatorium der Sternwarte Neanderhöhe am Sternwartenweg in Hochdahl ist zur Beobachtung des Merkurtransits geöffnet. Am Montag, 9. Mai kann zwischen 13.12 und 20.40 Uhr das Himmelsschauspiel verfolgt werden — gutes Wetter vorausgesetzt. Mit den speziellen Sonnenteleskopen der Sternwarte ist eine gefahrlose Beobachtung möglich. Zusätzlich gibt es Kurzvorträge. Der Eintritt ist frei. Anmeldung für Besuchergruppen ab 15 Personen unter Telefon 02104/947666. Red