Karate fordert volle Konzentration
Den Karateverein Shu-Ha-Ri Hochdahl gibt es seit Oktober 2014. Jetzt machten die Schüler ihre erste Prüfung.
Jeden Montag und Freitag trafen sich die Neueinsteiger zum einstündigen Training. Jede Woche forderte Karatelehrer Marco Kappler ein bisschen mehr von den Anfängern und machte sie somit Schritt für Schritt fit für die Prüfung. Denn: „Die erste Prüfung ist die schwierigste“, erklärte er den Teilnehmern, „man weiß nicht, was kommt.“ Alle haben sie aber sehr gut gemeistert, zeigt er sich im Anschluss zufrieden.
Marco Kappler, Karatelehrer Shu-Ha-Ri Hochdahl
Seit Oktober vergangenen Jahres gibt es den Karateverein Shu-Ha-Ri Hochdahl. Damals startete der Anfängerkursus, dessen Teilnehmer nun erfolgreich ihre erste Prüfung absolviert haben und stolze Träger des gelben Gürtels sind.
Geprüft wurden Einzeltechniken, Technikkombinationen, Formen und Partnertraining: Alles, was Karate hergibt. Durch die Vielfältigkeit der Kampfkunst wird sowohl die körperliche als auch die geistige Fitness gelehrt. Es geht nicht nur um Sport, sondern auch um Tradition. Darauf legt Marco Kappler auch den Schwerpunkt, „weniger auf dem Wettkampf.“
Er selbst macht seit 25 Jahren Karate und ist Träger des 3. Dan. Er hat hunderte Lehrgänge und Seminare besucht und ist ausgebildeter Karatelehrer und Prüfer. Er studiert und lebt Karate und möchte sein Wissen an andere weitergeben.
Die Prüflinge sind erst seit einem Dreivierteljahr dabei und „haben schon überdurchschnittlich gute Leistungen gezeigt.“ Marco Kappler lobt seine Schüler: „Sie sind sehr fleißig und trainingsbegeistert.“ Die Prüflinge sind glücklich über ihre erste erfolgreiche Prüfung, ein bisschen Nervosität ist doch immer dabei, auch wenn man weiß, dass man gut vorbereitet ist.
„Es ist ein extremer Konzentrationssport“, sagt einer der neuen Gelbgurtträger des Hochdahler Vereins, Marcus Vasi. „Ich habe gemerkt, dass einiges dahinter steckt.“ Jetzt, nach der Prüfung, ist er hoch motiviert weiter zu machen. Er habe bereits gemerkt, dass das Körpergefühl und die Koordination besser geworden sind. Auch der Hochdahler Bernd Kruchen ist zufrieden und möchte fleißig weiter trainieren. „Ich bin begeistert, dass es das in Hochdahl gibt“, sagt er.
Neben den Teilnehmern des Anfängerkurses haben auch Kinder und fortgeschrittene Erwachsene ihre Prüfung abgelegt. Amelie (10) aus Unterbach kommt jede Woche extra nach Hochdahl, um Karate zu lernen. Seit anderthalb Jahren ist sie dabei und kann sich nun auch über ihren gelben Gürtel freuen.
Die drei Trainingsgruppen für Kinder, Anfänger und Fortgeschrittene bleiben weiterhin erhalten. Karate ist für jedes Alter geeignet, es gibt keine Grenzen. Es hält Körper und Geist fit und „es macht einfach Spaß“, sagen die Hochdahler Schüler. Neueinsteiger sind jederzeit in allen Gruppen willkommen.