Katholische Kirchengemeinde: Jugendreferentin Tina Heck geht

Die beliebte Jugendreferentin geht als Schulleiterin nach Monheim. Nachfolger wird Holger Wirtz.

Erkrath. Die ersten Tränen flossen bereits vor der Messe: Der Abschied von Tina Heck als Jugendreferentin der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer und Maria Himmelfahrt bei der traditionellen Wald- und Wiesenmesse gestaltete sich als eine sehr emotionale Angelegenheit.

Zu tiefe Spuren hat die Arbeit der Sozialpädagogin in den vergangenen zweieinhalb Jahren hinterlassen, als dass die Menschen sie ohne Wehmut ziehen lassen wollten. Die Organisation der monatlichen Jugendmessen, die Fahrt zum Weltjugendtag in Madrid, Unterstützung der Pfadfindergruppen, Öffentlichkeitsarbeit, Planung von Messdienerfahrten. Überall hatte Tina Heck ihre Finger mit im Spiel.

„Die Aufgabe hier hat mir stets große Freude bereitet. Jetzt ist es für mich aber an der Zeit, andere private Ziele zu verfolgen“, sagte Heck, die sich in Zukunft der Leitung einer Ganztagsschule in Monheim widmen wird.

Rund 100 Gäste waren zur Messe gekommen, die symbolisch für die Arbeit Hecks stand: jugendliche Musik, spontane und teils sogar humorvolle Einschübe von Pastor Günter Ernst und Wechselgesänge zwischen Chor und Gemeinde. Kirche im modernen Gewand. „Ich wünsche der Gemeinde, dass die Jugendarbeit in Zukunft so bunt fortgeführt wird“, sagte Tina Heck.

Diese Aufgabe wird in Zukunft Holger Wirtz zufallen. Der Erkrather sitzt bereits seit vielen Jahren im Gemeinderat und blickt auf mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Arbeit mit Jugendlichen zurück. Wirtz: „Ich mache hier Jugendarbeit für die Gemeinde, seitdem ich selbst Jugendlicher bin. Ich bin hier groß geworden. Das ist sicher ein Vorteil“.

Für seine Vorgängerin hatte der neue Jugendreferent zum Abschied nur Gutes übrig: „Tina hat den Jugendlichen einen Ort gegeben, an dem sie Kirche leben können. Sie hat die Gemeinde zusammengeschweißt“, sagte Wirtz.

Am meisten fehlen wird die derart Gelobte den Kindern und Jugendlichen selbst. „Tina hat alle zusammengebracht und eine große Gemeinschaft erschaffen“, sagte Pfadfinderin und Messdienerin Inga Driller. Besonders die Messdienerfahrten mit Tina Heck würden ihr in Erinnerung bleiben. Diese seien immer etwas ganz „Persönliches“ gewesen. „Für die neue Aufgabe wünschen wir ihr alles Gute“, sagte die Jugendliche. Sie hoffe aber auch, dass dies kein Abschied für immer sei. Zukünftige Besuche sind nicht ausgeschlossen.