Kleiner Stadtteil, große Vielfalt

In Unterfeldhaus stellten sich am Wochenende Vereine vor.

Erkrath. Die Musiker blättern noch einmal in den Noten, die Instrumente werden zur Hand genommen und ein paar letzte rege Unterhaltungen geführt, bevor der Auftritt beginnt. Das Jugendorchester der städtischen Jugendmusikschule hat am Samstag das Fest der Vereine am Neuenhausplatz in Unterfeldhaus eröffnet. Zum ersten Mal hatten 15 Vereine aus dem Stadtteil die Möglichkeit, sich zu präsentieren.

Auf dem Fest waren neben Aktionen wie Kinderschminken und Kleinfeldtennis vor allem viele Vereine mit ihren Ständen zu sehen. So auch Unterfeldhaus-Aktiv, ein Verein, der sich seit zwei Jahren für Unterfeldhaus einsetzt und rund 60 Mitglieder hat. Eines davon ist Heide Horn: „Ich bin vor 30 Jahren aus Düsseldorf hergezogen, weil es hier mehr Natur gibt.“

Dem Verein, der sich alle vier bis sechs Wochen trifft, liegen vor allem das Miteinander von Jung und Alt sowie die Zukunftsfähigkeit des Stadtteils am Herzen. „Ziel ist es, Unterfeldhaus vor allem für junge Menschen attraktiv zu machen“, sagte Horn.

Kaum zu übersehen war eine große Gruppe in blauen T-Shirts — die Mitglieder des Angelsportvereins Erkrath. Neben Spanferkel bot der Verein natürlich auch Forellen zum Essen an. Die knapp 100 Mitglieder treffen sich bis zu viermal in der Woche an den Teichen im Stindertal zum Angeln, aber auch zum Grillen und Erzählen.

Zweite Vorsitzende Gabi Bunk ist seit 2003 Mitglied und schätzt besonders die Gemeinschaft und das Zusammengehörigkeitsgefühl: „Neue Mitglieder sind jederzeit willkommen, vor allem über Jugendliche würden wir uns sehr freuen.“ Deshalb hat der Verein eine Jugendgruppe gegründet und bietet ihr besondere Aktionen wie Nachtangeln an.

Guido Wacker, Vorsitzender der Werbegemeinschaft und verantwortlich für die Organisation des Festes, wünscht sich, dass es am Neuenhausplatz einzigartige und neue Konzepte gibt: „Wir haben uns überlegt, dass wir den Vereinen hier die Chance geben wollen, sich vorzustellen.“