Nach 20 Jahren gehört das Hospiz fest zu Trills
In zwei Jahrzehnten ist das Haus in Erkrath zu einer wichtigen Einrichtung für Patienten und Angehörige geworden.
Erkrath. Grundschulkinder gehen ein und aus, Kindergärten kommen zu Besuch, Künstler wollen in den Räumen ausstellen — dass das Franziskus-Hospiz in Hochdahl nahezu zu einem Ort werden wird, an dem sich Menschen gerne aufhalten und feiern, hätte in seinen Anfängen wohl niemand gedacht.
Mittlerweile ist der Franziskus-Hospiz-Verein als Träger 25 Jahre alt, das stationäre Hospiz am Trills knapp 20 Jahre alt — und niemand dort kann sich ein Leben ohne Leben vor Ort noch vorstellen. Das soll dieses Jahr anlässlich des Jubiläums gefeiert werden. „Es ist einfach toll, wie sich die Arbeit und das Haus hier in Hochdahl etabliert haben“, sagt Andreas Feller, Vorsitzender des Franziskus-Hospiz-Vereins.
Der offizielle Festakt soll im Mai sein. Der genaue Termin soll noch bekanntgegeben werden. Darüber hinaus wollen die Mitarbeiter das ganze Jahr über mit verschiedenen Aktionen mit den Bürgern feiern.
Das wäre Anfang der 90er-Jahre noch undenkbar gewesen. Da hatten die Menschen erhebliche Bedenken gegen den Bau eines Hospizes in ihrer Nähe. Damals sollte das Haus noch in der Sandheide gebaut werden. „Doch die Anwohner konnten sich durchsetzen und den Bau verhindern. So sind wir dann in Trills gelandet“, sagt Goswin Walter, ehemaliger Vorsitzender des Vereins.
Dort steht nun das Gebäude mit acht stationären Plätzen. Wer dort den letzten Lebensabschnitt verbringt, entscheidet ein Team aus Sozialarbeitern, Pflegekräften und Ärzten zusammen mit dem Patienten. Für ihn kostet der Aufenthalt nichts. Die Kosten übernimmt die Kranken- und Pflegekasse. „Da hat sich eine Menge getan in 25 Jahren. Früher hieß es immer, das Hospiz sei nur etwas für Reiche. Dem ist aber nicht so.“