(am) Das gelingt Polizeibeamten nicht so häufig: Als es am späten Samstagabend, 26. April, in Hochdahl einen versuchten Wohnungseinbruch gab, konnten die Beamten im Rahmen der Fahndung einen 35-jährigen Tatverdächtigen albanischer Herkunft stellen. Der zweite Tatverdächtige ist noch flüchtig. Er konnte trotz Einsatz eines Polizeihubschraubers in der Tatnacht nicht gefunden werden. Die Polizei bittet deshalb nun um Mithilfe von Zeugen.
Das ist nach bisherigen Erkenntnissen geschehen: Gegen 22.20 Uhr alarmierte eine 49-Jährige die Polizei, nachdem sie durch ein lautes Klirren der Terrassentür ihrer Wohnung an der Straße „Feldhof“ aus dem Schlaf gerissen worden war. Einsatzkräfte stellten einen versuchten Einbruch fest und begannen unverzüglich mit einer Fahndung nach den flüchtigen Täterinnen oder Tätern.
Nur kurze Zeit später konnte die Polizei ein Duo an der Straße Thekhaus stellen, als dieses aus einem Waldstück kam, das unmittelbar an den Tatort grenzt. Die Einsatzkräfte nahmen den 35-jährigen Tatverdächtigen vorläufig fest. Weil er sich erheblich dabei wehrte, wurden die Einsatzkräfte verletzt. Sie mussten ambulant im Krankenhaus versorgt werden. Das Einbruchswerkzeug, das die Polizei im Rucksack des Tatverdächtigen fanden, wurde konfisziert.
Der 35-jährige Albaner, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, wurde zur Polizeiwache Hilden gebracht. Da er nach eigenen Angaben zuvor Drogen konsumiert hatte, ordneten die Beamten zur weiteren Beweisfindung die ärztliche Entnahme einer Blutprobe an.
Die Polizeibeamten leiteten ein Ermittlungsverfahren ein. Der Tatverdächtige wurde nach dem Abschluss erster kriminalpolizeilicher Maßnahmen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft aus dem Gewahrsam entlassen und muss sich nun wegen eines versuchten Einbruchdiebstahls sowie wegen eines tätlichen Angriffs verantworten.
Die Fahndung nach dem zweiten Einbrecher, der sich ebenfalls gegen die Festnahme gewehrt hatte und zu Fuß in Richtung Bahnhof fliehen konnte, verlief trotz eines hinzugezogenen Polizeihubschraubers ergebnislos, so die Polizei.
Mit der folgenden Täterbeschreibung suchen die Beamten nun nach dem zweiten Täter: Er ist etwa 1,80 Meter groß, wiegt rund 80 Kilogramm, hat schwarze Haare und trägt einen Bart. Bekleidet war er in der Tatnacht mit einer schwarz-grauen Sportjacke. Außerdem trug er einen schwarzen Rucksack bei sich.
Wer Angaben zu dem versuchten Einbruch oder dem flüchtigen Tatverdächtigen machen kann, meldet sich jederzeit bei der Polizei in Erkrath unter der Telefonnummer 0210494806450.
