Prinz Stephan II. wird zum Ritter geschlagen
Erkrath. Der Terminkalender des Unterbacher Prinzenpaares ist prall gefüllt, denn in der laufenden Blitz-Session eilen Stephan II. und Bärbel I. derzeit von Saal zu Saal. Nun fand mit dem Prinzenball in der Wichernhalle der festliche Höhepunkt der Session statt.
Karten kann man für diesen besonderen Abend nicht erwerben, denn das Prinzenpaar persönlich lädt zu seinem festlichen Ball ein.
Zahlreiche Vertreter des Karnevalsausschusses Unterbach (KA), Freunde und Weggefährten der Tollitäten sowie natürlich viele Ex-Prinzen in ihren strahlend weißen Uniformen, zählten zum illustren Publikum beim Prinzenball. Zauberin Jeanette von Wunder, die „Lazy Beatbones“, die Tanzgarden Rot-Weiß und Weiß-Rot sowie die „Euro Voices“ sorgten für ein abwechslungsreiches Programm.
Traditionell wird in Unterbach der Prinz an diesem Abend zum Ritter geschlagen. „Seit beinahe 60 Jahren findet der Prinzenball statt“, erklärt KA-Pressewart Martin Beier. Aus dem ritterlichen Namen, den der Prinz nach dem Ritterschlag trägt, wurde bis zur letzten Minute ein Geheimnis gemacht: „Prinz der Sänger und Stadtwerker, Ritter aus dem Hause der Kohlesammler und Bücherverschlinger, bekennender Bärbelverehrer und Schnellsprecher“, so lautet der Titel, den Stephan II. nun tragen darf.
Dem aufmerksamen Publikum ist hierbei natürlich nicht entgangen, dass man im Titel auch die prägnantesten Merkmale des Prinzen und Neu-Ritters wiederfindet. Angefangen bei seinem Beruf bei den Stadtwerken, über seinen Posten als Kassierer des KA, bis hin zur Leidenschaft für gute Bücher, die Liebe zu seiner Bärbel und seine mitunter rasante Art, das Publikum als Prinz zu unterhalten.
Schon am Mittwoch, 10. Februar, ist in dieser kurzen Session wieder „alles vorbei“. Bis dahin wollen Stephan II. und Bärbel I. noch viele schöne Stunden unter dem Motto „Alle(s) unter einem Dach, hier bei uns in Unterbach!“ verbringen. Schließlich vereint der Prinz, der gleichzeitig auch als Schützenkönig in Unterbach regiert, das Sommer- und Winterbrauchtum auf bisher nie dagewesene Weise und beschert den Jecken im Eselsland eine Session, an die man sicherlich noch lange zurückdenken wird.