Schau zu Geschichte der Eisenbahn ist erfolgreich
Noch bis zum 19. Dezember ist die Wanderausstellung im Kaiserhof zu sehen.
Erkrath. Noch bis Donnerstag, 19. Dezember, ist die Jubiläumsausstellung zum 175-jährigen Bestehen der ersten Eisenbahn in Westdeutschland im Vorraum des Erkrather Kaiserhof zu sehen. „Diese Bahn war eines der herausragenden Ereignisse im Zeitalter der Frühindustrialisierung“, sagt Udo Kampschulte, Vorsitzender des Vereins Eisenbahn- und Heimatmuseums Erkrath-Hochdahl. „Die Reisezeitverkürzung von der Postkutsche zum Dampfzug, die teilweise bis zu 90 Prozent betrug, ist niemals mehr von einem erdgebundenen Verkehrsmittel erreicht worden.“
Die Wanderausstellung besteht aus 19 thematischen Postern. Jede Postertafel für sich thematisiert also Ereignisse, die in einem abgeschlossenen Zeitabschnitt passiert sind und prägend waren für diese Epoche.
„Wir haben zur der Ausstellung, die bereits viel Anklang gefunden hat, auch eine Dokumentation erstellt“, sagt Kampschulte. Für ihren Erfolg und Professionalität spreche auch die Tatsache, dass NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft die Schirmherrschaft übernommen hat. Im 19. Jahrhundert bedeutete die Eisenbahn eine rasante wirtschaftliche Entwicklung. Die Einwohnerzahlen an den Strecken gingen sprunghaft in die Höhe, und Industriebetriebe wurden gegründet. In Düsseldorf wollten viele Unternehmen einen Bahnanschluss, in Gerresheim wurde die Glashütte eröffnet, und in Hochdahl führte diese Revolution zur Gründung einer Eisenhütte mit mehr als 300 Beschäftigten.
Verschwiegen werden dürfe laut Kampschulte allerdings auch nicht, dass durch den Abbau des zur Verhüttung notwendigen Kalkes das historische Neandertal zerstört wurde. „Allerdings wurden dadurch auch die Überreste des Neandertalers gefunden, der Eisenbahn sei Dank.“ Im Tal der Wupper schuf die schnelle Verbindung an den Düsseldorfer Hafen neue Handelsmöglichkeiten.
“ Der Vorraum des Kaiserhofs ist zu den Öffnungszeiten des Bürgerbüros, Montag und Dienstag 7.30 bis 16 Uhr, Mittwoch und Freitag,7.30 bis 13 Uhr, Donnerstag, 8 bis 18 Uhr, geöffnet.