Schlachtplatte serviert feine Gags

Die Kabarettisten besuchten das Bürgerhaus Hochdahl.

Foto: Janicki

Mit Schlachtplatte lieferten fünf Kabarettisten im Hochdahler Bürgerhaus einen sprachlichen Schlagabtausch der Sonderklasse. 200 Zuschauer hatten ihren Spaß.

Jeweils um die Jahreswende treten die Kabarettisten Robert Griess, Jens Neutag, Matthias Reuter und das Komikerduo Adrian Engels und Markus Riedinger, genannt Onke Fisch, gemeinsam als Schlachtplatte auf, um die Ereignisse des vergangenen Jahres unter die Lupe zu nehmen. Tatsächlich vermittelten die fünf Künstler bei ihren frechen Vorträgen, dass ihnen das Fabulieren und Lästern in der Gemeinschaft große Freude bereitet, sie sich sogar selbst manchmal ausschütteln konnten vor Lachen.

Das war nicht nur ansteckend, die Jungs waren wirklich gut. So ging es zum Beispiel um die Parlaments-Lobbyisten, die ja inzwischen nicht mehr benötigt werden, weil zum Beispiel Ronald Profalla, na ja man weiß schon. Er mache inzwischen die Durchsagen bei der Bahn. Kein Auge blieb trocken. Es war traumhaft. Die Bayern seien das alles selbst schuld mit Uli Hoeneß, meinte der Kölner Robert Gries. „Bei uns wäre das nie bekannt geworden.“ Ein anderer in der Runde nannte Gerhard Schröders Beruf: Gasableser von Putin.

„Was ist der Unterschied zwischen einer Kabinettsneubildung und der Ziehung der Lottozahlen?“ Bei der einen gibt es wenigstens 6 Richtige. Das Publikum durfte nicht zu lange lachen. Sonst hätten sie den nächsten Gag verpasst. Ein böses Lied auf den gesamtdeutschen Vergleich mit dem NRW-Abitur verfasste Matthias Reuter, der sich selbst jazzig auf dem Klavier begleitete. Auf Lehramt hatte er seinerzeit studiert. Jetzt hält er seinen Freunden aus Oberhausen, Gelsenkirchen und so lieber den kabarettistischen Spiegel vor.

Zum ersten Mal war „Schlachtplatte“ in Erkrath. Nach der Publikumsresonanz zu urteilen, bestimmt nicht das letzte Mal.