Stadtwerke setzen auf Photovoltaik
Um 244 444 Euro soll der Anteil an Trianel erhöht werden.
Erkrath. Die Stadtwerke Erkrath sind derzeit mit zwei Millionen Euro an der Trianel Erneuerbare Energien GmbH (TEE) beteiligt. Der Stadtrat hatte dem Anfang Juni 2016 zugestimmt. „Die Energiewende ist ein Jahrhundertprojekt, wir wollen sie mitgestalten“, sagte damals Gregor Jeken, Geschäftsführer der Stadtwerke. Mit der Beteiligung wolle man den Anteil an Strom aus regenerativen Quellen ausbauen.
Jetzt wollen die Stadtwerke ihre Beteiligung an Trianel „um maximal weitere 244 444 Euro“ auf dann insgesamt 2,24 Millionen Euro erhöhen. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke hat die Angelegenheit beraten und den geänderten Beschlussvorschlag mit 16 Ja- und drei Nein-Stimmen nun an die Gesellschafterversammlung, bestehend aus allen Ratsmitgliedern der Stadt, zur Beschlussfassung weitergereicht. Bevor der Rat in seiner nächsten Sitzung am kommenden Donnerstag endgültig entscheidet, wurde das Thema im Hauptausschuss beraten — und traf dort mit Ausnahme der BmU (Bürger mit Umweltverantwortung) auf breite Zustimmung.
Trianel sei aktiv im Ausbau regenerativer Energien und dies müsse man fördern, sagte beispielsweise Reinhard Knitsch, Fraktionschef der Grünen. Die BmU hatte hingegen bereits beim Ratsentscheid von 2016 angemerkt, Trianel sei umstritten, weil sie nur bestehenden Anlagen kaufe und nicht in neue investiere. Die kommunale Energieerzeugung der Stadt werde durch die Beteiligung weder gefördert noch erweitert. Die zwei Millionen Euro hätte man daher lieber in Erkrath investieren sollen, bekräftigten Bernhard Osterwind und Angela Klinkhammer-Neufeind von der BmU.
Zumal auf die Stadtwerke in naher Zukunft erhebliche Investitionen, zum Beispiel für den Breitband-Ausbau, zukämen. Außerdem beruhe Trianel auf risikobehafteten Marktspekulationen, woran sich eine Kommune nicht beteiligen sollte. hup