Stimmen verzaubern in der Stadthalle
Höseler Knabenchor und Bariton James Tolksdorf waren Gäste des Weihnachtskonzert.
Erkrath. Die musikalische Vorweihnachts-Attraktion in Erkrath ist zweifelsfrei das Advents- und Weihnachtskonzert der Erkrather Chöre. Dazu gehören der Frauenchor Erkrath und der MGV Sängerbund. Im Foyer der Stadthalle stimmten jugendliche Bläser der Musikschule Erkrath die Gäste auf das Konzert ein.
Eine Attraktion an diesem Abend: Der Höseler Knabenchor. Endlich sei es gelungen, den bekannten Jugendchor für Erkrath zu gewinnen, sagte Monika Krüger, Vorsitzende des Frauenchors Erkrath und Moderatorin des Festkonzerts. Den Kirchenlieder „Ohrwurm“, das „Halleluja von Taizé“ von Gerhard Rabe, sangen die Jungen mitreißend schön.
Die Beliebtheit des Erkrather Adventskonzerts lebt zudem davon, dass in jedem Jahr wieder herausragende Gesangssolisten engagiert werden. In diesem Jahr war es bereits der zweite Besuch des Baritons James Tolksdorf von der Rhein-Oper. Von seinen Weihnachtsliedern ging ein Zauber aus, einschließlich des amerikanischen Songs „White Christmas“. Die achtjährige Hannah Brosch aus Düsseldorf sang sicher und beherzt „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ und erntete viel Applaus. Die Klavierbegleitung der Chöre und auch des Solisten Tolksdorf lag in den bewährten Händen von Mathias Baumeister. Das berühmte „Jerusalem“ von Stephen Adams und Fritz Ihlau wurde abschließend von den Erkrather Chören zusammen mit James Tolksdorf gesungen, ein beeindruckend stimmgewaltiger Genuß.
Die Chorleiterin der beiden Chöre Elisabeth Fleger hatte ihre beiden Chöre meisterlich auf das Weihnachtskonzert vorbereitet. Der gemeinsame Vortrag beeindruckt dabei am meisten. Das einleitende „Tochter Zion“ von Georg Friedrich Händel zeigte diese Choreinheit. Aber auch der enthusiastische gemeinsame Gesang „O du fröhliche“ mit allen Zuhörern sowie den Sängern von drei Chören und den Solisten am Ende des Konzerts ging unter die Haut.