Telekom stoppt Breitbandausbau
Doch noch sind nicht alle Teile Erkraths an das Netz angeschlossen. Die SPD kritisiert „weiße Flecken“.
Die unzureichende Breitbandversorgung in Teilen Erkraths ist immer wieder ein ärgerliches Thema. Und das wird es erst einmal auch bleiben. Wie die Verwaltung nach einem erneuten Gespräch mit der Telekom den Ratsmitgliedern mitteilte, „ist kein weiterer Ausbau geplant. Der Ausbau ist abgeschlossen.“
Die erneute Anfrage bei der Telekom ging auf eine Anfrage von Detlef Ehlert, Fraktionsvorsitzender der SPD zurück. Die Anwohner der Straßen Kalkumer Feld und Hochfeld und einiger Bereiche um den Naheweg und die Eickert nämlich sind sozusagen abgehängt, was die digitale Versorgung angeht. Denn beim Breitbandausbau habe die Telekom dort „weiße Flecken“ mitten im Stadtgebiet hinterlassen, wie Detlef Ehlert kritisiert.
Das sehen eigentlich alle so. Auch Bürgermeister Arno Werner, der Erkrath zwar insgesamt gut aufgestellt sieht, aber eben nicht überall. Reinhard Knitsch von den Grünen will nach anderen Wegen suchen, wenn es mit der Telekom nicht klappt. „Dann muss man noch mal mit den Stadtwerken über andere Lösungsmöglichkeiten reden.“ Das sieht auch Bernhard Osterwind von der BmU so. „Wir haben es versäumt, mit den Stadtwerken in die digitale Versorgung einzusteigen. Wir brauchen die direkte Erschließung jedes Hauses mit Glasfaser“, sagte er.
Ihren Ausbaustopp, so die Verwaltung, habe die Telekom unter anderem auch damit begründet, dass das Mobilfunkkonzept der Stadt hinderlich sei. Inge Berkenbusch (FDP) forderte daher erneut die Abschaffung. jün