Wegweiser für den Todesfall

Auf 75 Seiten werden Fragen zu Tod und Sterben beantwortet.

Erkrath. Was tun, wenn innerhalb der Familie ein Sterbefall zu beklagen ist? Welche Ansprechpartner gibt es dazu in Erkrath? Gemeinsam mit dem Mammut-Verlag aus Leipzig hat die Stadt Erkrath am Donnerstag den ersten Friedhofswegweiser präsentiert, der in allen Fragen zum Thema Tod ein Ratgeber sein soll.

Bürgermeister Arno Werner hält die Broschüre für einen wichtigen Pfeiler in der Kommunikation über das sensible Thema. „Es ist das erste Mal, dass wir eine Friedhofsbroschüre entwickelt haben und hoffen auf eine große Resonanz innerhalb der Bevölkerung“, sagte Werner.

Auf 75 Seiten werden die wichtigsten Punkte aufgelistet, die bei einem Sterbefall zu berücksichtigen sind — von der Präsentation der Friedhöfe, bis hin zu den Gewerbetreibenden, die sich auch wirtschaftlich mit dem Thema beschäftigen wie Bestatter oder Gärtnereien. „Die Friedhöfe sind wichtige Einrichtungen, die uns beschäftigen. Sie finden auch in der Verwaltung eine große Beachtung“, sagte Werner.

Insgesamt 16 gewerbetreibende Unternehmen haben sich an der Finanzierung beteiligt und so den Weg der Broschüre geebnet. „Wir sind froh darüber, dass wir sie gefunden haben, aber auf der anderen Seite auch betrübt, dass es nur 16 waren, die uns finanzieren konnten“, sagte Verlagsinhaber Meyer. „Die Broschüre dient als Ratgeber, so dass man sich rechtzeitig informieren und die wichtigsten Schritte einleiten kann.“

Ab Mittwoch, 9. November, sind die Broschüren sowohl im Rathaus als auch bei den Inserenten gratis zu erhalten. Insgesamt 5000 Exemplare stehen zur Verfügung, die „erst mal drei bis vier Jahre halten sollen, dann geht es in zweite Auflage — mit hoffentlich mehr Inserenten“, sagte Meyer zum Ende der Veranstaltung.