Leseförderung in Erkrath Pauline ist die beste Erkrather Sechstklässlerin im Vorlesen

Erkrath. · Die Schülerin des Gymnasiums am Neandertal darf die Stadt am 20. Februar beim Kreisentscheid in Heiligenhaus vertreten.

Als Sieger ihrer Schulen traten (v.l.) Efe Sarp Demir, Nick Martin, Pauline Thewes, Shirin Hourri und Nika Matheisen zum Entscheid an.

Foto: Eltern

Leseförderung, wie sie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels bereits seit 60 Jahren mit seinem bundesweiten Vorlesewettbewerb durchführt, ist ist heute wichtiger denn je. Alle Schüler der sechsten Klassen (rund 600 000) waren eingeladen, teilzunehmen und ihr Lieblingsbuch vorzustellen – zuerst vor ihrer Klasse, dann kreisweit und landesweit. Auch in Erkrath haben im Dezember die Schulwettbewerbe stattgefunden, aus denen fünf Sieger von vier Schulen hervorgegangen sind, die nun im Stadtentscheid zusammengetroffen sind. In der Stadtbibliothek im Bürgerhaus Hochdahl ging es darum, wer als Vertreter der Stadt Erkrath zum Kreisentscheid am 20. Februar nach Heiligenhaus fahren darf.

Ausrichter des Lesewettbewerbs waren die Stadtbücherei und die Buchhandlung Weber. Spannend war nicht nur, wie gut die Schulsieger vorlesen würden, sondern auch, welche Bücher sie für die erste Runde ausgewählt hatten.

Nick entschied sich für
„Die unendliche Geschichte“

Efe Sarp Demir von der Carl-Fuhlrott-Hauptschule hatte zum Beispiel den ersten Band der neuen „Woodwalkers“-Reihe um einen jungen Gestaltwandler (Katja Brandis) mitgebracht, während Nick Martin (Realschule Hochdahl) sich für den Klassiker „Die Unendliche Geschichte“ von Michael Ende entschieden hatte.

Nach den offiziellen Regeln hatte jedes Kind drei Minuten Zeit, um aus seinem selbstgewählten Buch zu lesen, bevor alle nacheinander Passagen aus einem ihnen unbekannten Werk meistern mussten: „Arthur und der schreckliche Scheuch“ von Jenny McLachlan ist eine Neuerscheinung, die die jungen Leser mit Arthur und seiner Zwillingsschwester Rose über Opas Dachboden in eine Fantasy-Welt entführt.   „Ihr habt alle wunderbar gelesen“, verkündete Nadja Hopmann von der Jury diplomatisch. Am meisten überzeugt in den Kriterien „Lesetechnik“, „Interpretation“ und „Textauswahl“ hat schließlich Pauline Thewes vom Gymnasium am Neandertal. Sie hatte aus „Ruby Redfort – Gefährlicher als Gold“ von Lauren Child gelesen und mit Textverständnis und lebendiger Betonung die Zuhörer im Saalbeeindruckt.

Pauline darf nun um den Sieg im Kreis Mettmann kämpfen und hoffen, sich für die weiteren Vorlese-Runden zu 
qualifizieren.