Zum 80. schenkt er seinen Lesern einen neuen Roman

Für seine Erzählungen und Romane betreibt der in Hochdahl lebende Herbert Asbeck umfangreiche Recherchen. Sein neuer Roman soll im Herbst nächsten Jahres erscheinen.

Foto: Dietrich Janicki

„Ich schreibe alle meine Texte erst mit der Hand und immer mit dem Füller“, beschreibt der in Hochdahl lebende Autor Herbert Asbeck, wie seine zahlreichen Gedichte, Erzählungen, Romane und Theaterstück entstehen. „Tinte fließt und ich finde, dass Sätze komponiert werden müssen, damit sie den richtigen Rhythmus erhalten“, so der 79-Jährige weiter, der seine Handmanuskripte zwei- bis dreimal umschreibt und erst wenn er zu ungefähr 98 Prozent zufrieden ist, tippt er sie in den Computer ein. Diesem „literarischen Komponieren“ geht immer eine mindestens genauso zeitaufwendige und detaillierte Recherche voraus.

Die Idee für seinen letzten, 2011 erschienen Roman „Corrida“ kam dem Vielschreiber auf einer Andalusien-Rundreise mit seiner Frau. Der Schreibprozess allein hat dann schon drei Jahre in Anspruch genommen, bis die Geschichte von einem 12-jährigen Mädchen, das einen von seiner Mutter verstoßenen Stier aufzieht und ihn Jahre später aus einer Stierkampfarena rettet, erschienen ist.

Diszipliniert schreibt der Autor rund zweieinhalb Stunden vormittags und oft auch noch nachmittags. „Ich sammele immer Material für verschiedene, mögliche neue Projekte und arbeite das aus, bei dem ich am weitesten mit dem Recherchieren gediehen bin“, so der gebürtige Düsseldorfer, der vor 46 Jahren mit seiner Frau, den beiden Söhnen und der Schwiegermutter aus der Landeshauptstadt in die damals gerade entstehende „Neue Stadt Hochdahl“ zog.

Hatte er zunächst lange Jahre als Verkaufsleiter einer großen Maschinenfabrik gearbeitet, machte er sich 1972 selbstständig und war wie auch schon in der Zeit davor auf Geschäftsreisen in der ganzen Welt unterwegs gewesen. „Da habe ich immer abends im Hotel geschrieben“, sagt er.

„Mein erster Lyrik-Band trug den Titel ‚Gedichte eines Unmodernen‘. Den Titel hatte ich bewusst gewählt, weil es zu der Zeit verpönt war, in Reim-Form zu schreiben“, erinnert sich der Autor, der im kommenden Jahr nicht nur seinen 80. Geburtstag, sondern auch 15-jähriges Jubiläum in seinem „Haus-Verlag“ feiern wird.

„Im Herbst 2016 soll dann auch mein neuer Roman erscheinen, der in Cremona spielen und in dem sich alles um den Geigenbau drehen wird“, erzählt er von seinem aktuellen Projekt, für das er mehrfach zum Recherchieren in den norditalienischen Ort gereist ist, bei einem Geigenbauer an einem Seminar teilgenommen hat und unzählige Gespräche mit verschiedenen Geigenbauern geführt hat. „Geigen haben mich schon immer fasziniert und schon eine meiner ersten Erzählungen handelt von einer Liebesgeschichte zwischen einem Geiger und einer jüdischen Klavierlehrerin während des Zweiten Weltkriegs.“

Weitere Informationen zum Autor und seinen Werken unter

www.herbert-asbeck.de