Albert-Schweitzer-Schule: Bürger scheitern mit Antrag

Die Rats-Entscheidung über die Pläne für das Gelände der Albert-Schweitzer- Schule wird nicht aufgeschoben.

Hilden. Mit 16 zu drei Stimmen haben die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses am Mittwochabend den Bürgerantrag abgelehnt, in dem gefordert wurde, den Flächennutzungs- und Bebauungsplan für die Albert-Schweitzer-Schule ruhend zu stellen. Ziel des Antrages war es, die Flächennutzungsplanung (FNP) in der breiten Öffentlichkeit ausführlich zu diskutieren. So sollte geklärt werden, wie es mit dem Flächenverbrauch, der Bebauungsdichte und den Standorten für Gemeindebedarfseinrichtungen weitergehen könnte.

Letztlich erhofften sich die Antragsteller, dass durch die stadtweite Diskussion über den „neuen“ FNP viele bisher nicht bebaute Gebiete auch weiterhin bleiben. So könne der „grüne Standortvorteil“ Hildens gewahrt bleiben. „Wir wollen keinen Stillstand und verfolgen auch keinen Planungsstopp. Wir wissen aber, dass es möglich ist, die Pläne alle 15 Jahre zu überprüfen. Und das könnte jetzt getan werden“, argumentierten am Mittwochabend die Antragsteller.

„Ruhestellung würde am Albert-Schweitzer-Weg Stillstand bedeuten. Wir aber hoffen, dass dort schnell Wohnungen geschaffen werden. Vor allem sollten sie möglichst barrierefrei sein“, antwortete ein Vertreter des Seniorenbeirates und betonte, dass er auch für den Behindertenbeirat spricht.

In Hilden nimmt die Zahl der Einwohner zu. Da würden Wohnungen gebraucht — vor allem bezahlbare. Das könne nicht infrage gestellt werden. Allein über die Instrumente, wie das zu erreichen sei, müsse man sich einigen, so der Tenor im Ausschuss. Man stehe in Hilden im Wettbewerb mit anderen Städten im Kreis Mettmann und müsse die Stadt für die Menschen entwickeln. Und Hilden habe keine zusätzlichen Wohnflächen angemeldet, nur eine Gewerbefläche.

Die drei Ausschussmitglieder, die für den Bürgerantrag stimmten, sagten, dass die Bürger auf diese Weise ihr hohes Maß an Verunsicherung ausdrücken. Es gäbe Fördertöpfe für den Umbau von Altbauten, und man könne das Stadtentwicklungskonzept nicht ignorieren. Man solle den Bürgern Zeit geben, Zweifel auszuräumen, denn auch ihnen gehe es um die Zukunft und man solle abwarten, ob Bedarf für neuen Wohnungsbau bestehe.