An Kunstrasenplätzen nagt die Zeit
Die Stadt will den Belag auf dem Platz Hoffeldstraße zuerst austauschen; und zwar im Jahr 2018. Beim Sportplatz Furtwänglerstraße soll das ein Jahr später geschehen.
Hilden. Sechs Kunstrasenplätze gibt es in Hilden. Der Älteste ist der Sportplatz Furtwänglerstraße. Er wurde 2001 angelegt. In der Regel halten Kunstrasenplätze etwa zwölf Jahre. Deshalb hatte die CDU die Verwaltung Anfang des Jahres um Auskunft gebeten, in welchem Zustand sich die Beläge befinden und ein Konzept beantragt, welche Plätze wann mit welchem Kostenaufwand saniert werden müssen. Jetzt legte Bürgermeisterin Birgit Alkenings im Schul- und Sportausschuss die Antwort vor. Fazit: Nicht der ältestes Kunstrasen auf dem Sportplatz Furtwänglerstraße soll als erster ausgetauscht werden, sondern der Kunstrasen auf dem Sportplatz Hoffeldstraße (2002 angelegt).
„Obwohl ein Jahr älter als der Kunstrasen auf der Hoffeldstraße, ist der Belag auf dem Sportplatz Furtwänglerstraße derzeit noch in einem deutlich besseren Zustand“, erläutert Achim Hendrichs, Sachgebietsleiter Grünflächen/Forst. Die Stadt habe die Kunstrasenplätze immer gut gepflegt. Deshalb hätten sie auch so lange durchgehalten. „Andere Kommunen mussten ihre Kunstrasenplätze zum Teil schon nach zehn Jahren sanieren.“ Für die Lebensdauer spiele neben der Pflege nicht nur das Alter, sondern auch die Intensität der Nutzung eine wichtige Rolle: „Zwar werden alle Hildener Kunstrasenplätze intensiv genutzt, das heißt jeweils über 2000 Stunden im Jahr.“ Auf manchen Plätzen trainierten zu bestimmten Zeiten jedoch regelmäßig vier Mannschaften gleichzeitig (Querspiel auf jeder Platzhälfte): „Das erhöht die Abnutzung.“ Auf dem Sportplatz Hoffeldstraße ist sie jetzt so weit fortgeschritten, dass eine wirtschaftliche Instandhaltung nicht mehr möglich sei. Deshalb müsse der Kunstrasen komplett erneuert werden. Die Kosten schätzt Hendrichs auf 230 000 Euro.
Bei der Erneuerung des Kunstrasens wird nur die oberste Schicht mitsamt dem Sand- und Granulatgemisch ausgetauscht. Das soll laut Plan der Verwaltung im Jahr 2018 passieren. Das notwendige Geld sei für den Haushaltsplan-Entwurf 2017 bereits angemeldet worden. Der Kunstrasen auf dem Sportplatz Furtwänglerstraße wäre dann 2019 an der Reihe. Kosten: ebenfalls geschätzt rund 230 000 Euro.
Wann die übrigen vier Kunstrasenplätze in Hilden saniert werden müssen, lasse sich heute noch nicht seriös sagen, erläutert die Bürgermeisterin. Die Plätze am Bandsbusch (angelegt 2004), Weidenweg (2007), Kalstert (2009) und Schützenstraße 2012) seien zum einen deutlich jünger als die beiden eingangs genannten und zeigten zum anderen auch deutlich geringere Abnutzungsspuren. Bei guter Pflege wie in Hilden halten Kunstrasenplätze gut 15 Jahre. Das würde bedeuten, dass rechnerisch erst ab dem Jahr 2019 und danach weitere Kunstrasenplätze zur Sanierung anstehen. Wann welcher Platz erneuert werde, müsse jedoch individuell festgelegt werden, so Bürgermeisterin Birgit Alkenings.