Bande prügelt 44-Jährigen an Altweiber krankenhausreif
Dem Übergriff soll ein Streit voraus gegangen sein. Auch aus anderen Städten meldet die Polizei Prügeleien.
Ein 44-jähriger Mann aus Haan ist am späten Altweiberabend von einer Bande Jugendlicher angegriffen und schwer verletzt worden. Das berichtete die Polizei noch in der Nacht zu gestern.
Offenbar war dem Angriff ein Streit vorausgegangen; worum es dabei ging, ist aber noch unklar. Nach vorliegenden Informationen waren Notarzt und Rettungsdienst nach einer Alarmierung um 23.47 Uhr vor Ort auf dem Neuen Markt in Haan, um den Mann zu versorgen. Er wurde in die Solinger St.-Lukas-Klinik gebracht, wo er bis gestern Morgen lag.
Bei schweren Kopfverletzungen, die bei ihm angenommen worden sind, greifen die Rettungsdienste auf die überregionale Zusammenarbeit im Traumanetz Bergisch Land zurück, denen die Kliniken mit einer Neurochirurgie angehören. Ob der Mann später entlassen wurde, sich selbst entlassen hat oder verlegt werden musste, war gestern nicht zu erfahren. Von der Jugendbande, die aus sechs bis acht Personen bestanden haben soll, fehlt jede Spur. Sie soll Richtung Dieker Straße geflüchtet sein, als der Mann auf dem Boden lag. Alle Beteiligten sollen dunkel gekleidet gewesen sein, einer von ihnen trug offenbar eine karamell farbene Weste.
Auch aus den anderen Städten des Kreisgebiets meldet die Polizei Einsätze. So hat ein 36-jähriger Hildener — kostümiert und um 22 Uhr offenbar zu Fuß auf dem Heimweg — einer Streife den Mittelfinger gezeigt. Darauf angesprochen, reagierte der Mann aggressiv und attackierte einen Beamten mit einem Kopfstoß, dem der aber ausweichen konnte. Die Polizisten kassierten ihn schließlich ein und machte ihm für die Nacht das Bett in der Ausnüchterungszelle fertig. Insgesamt kam es zu sieben Körperverletzungsdelikten und zwei Widerständen gegen Polizeibeamte, drei Ingewahrsamnahmen, einer Strafanzeige wegen Beleidigung, drei Strafanzeigen wegen Sachbeschädigungen und einem versuchten Raub.