Beratung ohne Ende
Zeit genug haben die Politiker gehabt, um sich mit den Zahlen und Fakten des städtischen Haushalts vertraut zu machen. Sie haben sowohl in den Fraktionen als auch öffentlich beraten. Darüber hinaus hat auch noch zweimal die Sparkommission getagt.
Da wäre es der logische Schritt gewesen, das umfangreiche Zahlenwerk im Haupt- und Finanzausschuss, dem zuständigen Fachgremium, zu beraten, um es dann in der kommenden Woche im Stadtrat abzusegnen und auf den Weg zu bringen. Stattdessen haben die Fraktionen die Entscheidungen und Beschlüsse wieder vertagt.
Und sollte ihnen die Zeit am nächsten Dienstag knapp werden, werden sie sich noch einmal vertagen, um dann in einer zusätzlichen Ratssitzung am 12. April den Etat zu verabschieden. Auch dafür würde es Sitzungsgeld geben. Da bleibt nur, es ihnen hoch anzurechnen, dass sie zumindest gewillt sind, die Fraktionszuwendungen um zehn Prozent zu reduzieren.