Beratungsstelle Donum: Finanzielle Probleme belasten Schwangere

Hildener Beratungsstelle Donum Vitae kümmerte sich 2013 um 469 Frauen.

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Hilden. Die junge Frau ist gerade 18 Jahre alt geworden. Sie ist schwanger und nach einem Streit mit den Eltern wohnungslos. Sie ist eine von 469 Frauen, die im vergangenen Jahr die Schwangerschaftsberatungsstelle Donum Vitae in Hilden in Anspruch genommen hat. Diese Zahl ist seit Jahren in etwa gleichbleibend.

Verändert hat sich mit den Jahren allerdings die Klientel, die die Beratung von Margret Herbertz sucht. „Die Zahl der sehr jungen Schwangeren ist rückläufig“, sagt sie. Im gleichen Maß sei der Anteil der Hilfe suchenden Frauen zwischen 35 und 40 Jahren gestiegen.

Typisch ist der Fall der jungen Frau allerdings in dem Punkt: Sie wollte das Kind austragen. Nicht einmal jede zweite Beratung ist eine sogenannte Konfliktberatung, um den für einen Abbruch erforderlichen Beratungsschein zu erhalten. Die meisten Frauen (55 Prozent) kommen, um sich über Hilfen für Schwangere und junge Familien zu informieren.

Oftmals sind das finanzielle Probleme, die insbesondere bei Alleinerziehenden zu Belastungen führen können. Auch da weiß Herbertz Rat. „Die Hilfe ist da sehr unbürokratisch“, sagt sie. Zum Beispiel über die Bundesstiftung Mutter und Kind oder den Kreisfonds für Frauen in Not.