Brutale Räuber überfallen Spielhalle

Maskierter Täter schlägt und fesselt Angestellte.

Gestern Morgen zwischen 7 7.30 Uhr kam es zu einem bewaffneten und brutalen Raubüberfall auf eine Spielhalle an der Straße Mühlenhof in Hilden. Zu dieser frühen Morgenstunde befand sich eine 27-jährige Angestellte aus Langenfeld allein als Aufsicht in den Geschäftsräumen, als ein bislang unbekannter maskierter Täter die Spielhalle durch den Haupteingang betrat und die Geschädigte mit einer schwarzen Pistole bedrohte.

Mit Drohungen, körperlicher Gewalt und Schlägen ins Gesicht, drängte der mit einer schwarzen Sturmhaube maskierte Räuber das Opfer in einen Nebenraum, wo die junge Frau auf den Boden geworfen und gefesselt wurde. Danach muss mindestens ein weiterer Mittäter die Spielhalle betreten haben, denn das Opfer konnte kurze Wortwechsel hören, die in Russisch klingender Sprache erfolgten. Außerdem waren danach offensichtlich mehrere Täter damit beschäftigt, nahezu alle Spielautomaten zu leeren.

Mit einem noch unbekannten Bargeldbetrag verließen die Räuber das Tatobjekt zu noch nicht genau bekannter Zeit.

Da sie dabei aber auch noch einen kleinen Wertschrank (Tresor) sowie einen Computertower aus den Geschäftsräumen mitnahmen, ist es sehr wahrscheinlich, dass in Tatortnähe ein noch unbekanntes Fahrzeug für die weitere Flucht bereitstand.

Erst viele Minuten, nachdem das Opfer annehmen konnte, dass die Räuber den Tatort verlassen hatten, gelang es der 27-Jährigen Teile ihrer Fesselungen zu lösen und einen Notruf zu veranlassen. Die unter Schock stehende und körperlich leicht verletzte Angestellte wurde medizinisch betreut und in ein Krankenhaus gebracht, welches sie aber inzwischen wieder verlassen konnte.

Bisher liegt auch nur eine vage Beschreibung des Haupttäters vor: männlicher Ausländer, sprach mit russischem Akzent, mindestens 175 cm groß, insgesamt dunkel gekleidet, maskiert mit schwarzer Sturmhaube mit Sehschlitzen, trug Handschuhe, bewaffnet mit schwarzer Pistole, begleitet von mindestens einem Mittäter, mit dem die Verständigung in Russisch erfolgte. Hinweise nimmt die Polizei, Telefon 02103/ 898-6410 entgegen. Red.