Das VHS-Team Hilden/Haan stellt sich ganz neu auf

Zwei Fachbereichsleiter scheiden aus. Verwaltungsleiter wird gesucht.

Foto: ola

Hilden/Haan. Drei Anläufe brauchte die Volkshochschule Hilden-Haan, um einen neuen Leiter zu finden. 16 Monate war die Position vakant. Anfang März haben die Mitglieder der Verbandsversammlung Martin Kurth, Geschäftsführer der Volkshochschule Hannover Land, einstimmig zum neuen Chef der VHS Hilden-Haan gewählt. Und jetzt ist er tatsächlich da. Zum 1. August ist der 39-Jährige in Hilden angetreten — und hat hier auch eine Wohnung gefunden. „Neustadt am Rübenberge, wo ich vorher gewohnt habe, hat in etwa so viele Einwohner wie Hilden“, erzählt er: „Allerdings auf 20 Dörfer verteilt. Hilden ist eine echte Stadt. Das finde ich sehr angenehm.“ Mit dem Fahrrad braucht er nur etwa zehn Minuten von seiner Wohnung bis zum VHS-Büro im Weiterbildungszentrum Altes Helmholtz an der Gerresheimer Straße 20: „Für mich ein großer persönlicher Zugewinn.“

Foto: ola

Auf Kurth wartet einiges an Arbeit. Das VHS-Team muss sich neu finden. Und in Hilden erwartet die Politik ein Raumkonzept. Fachbereichsleiterin Dr. Juliane Kerzel-Kohn verlässt nach neun Jahren zum Oktober die Volkshochschule und wird VHS-Leiterin in Aschaffenburg. Fachbereichsleiter Heiner Fragemann, der die VHS seit April 2016 kommissarisch leitete, geht Ende des Jahres in den Ruhestand. Damit scheiden zwei von vier Fachbereichsleitern aus. „In diesem Fall macht es Sinn, über den Zuschnitt der Fachbereiche nachzudenken“, sagt Kurth: „Ich werde mich nach den Ferien mit dem Team zusammensetzen und das besprechen.“

Auch die Stelle des VHS-Verwaltungsleiters ist vakant. Klaus Stach ist zum 1. Mai in Pension gegangen. Aktuell führt sein Stellvertreter Thomas Willms die Geschäfte. Wann und mit wem die drei Positionen besetzt werden, darüber muss sich Martin Kurth mit den Mitgliedern der Zweckverbandsversammlung verständigen. Sie besteht aus Stadtverordneten aus Hilden und aus Haan. Und die haben jetzt Sommerpause. „Wir sind sehr froh, dass wir mit Herrn Kurth die Hauptführungskraft der Volkshochschule besetzt haben“, sagt Sönke Eichner, Dezernent für Schule, Jugend, Sport, Kultur, Soziales und Integration in Hilden: „Er hat die nötige Erfahrung und Kompetenz. Gemeinsam werden wir die personellen Herausforderungen lösen.“ Mit Thomas Willms habe die VHS einen tüchtigen kommissarischen Verwaltungsleiter.

Weitere Herausforderung für den neuen VHS-Manager: Die Volkshochschule nutzt in Hilden neun Klassen sowie die Verwaltung der ehemaligen Theodor-Heuss-Hauptschule an der Furtwänglerstraße 2. Das Ganze ist ein Provisorium, für ein bis zwei Jahre gedacht. „An anderen Standorten kann die Volkshochschule ihr Angebot nicht umsetzen“ — sagt der bisherige kommissarische Leiter Heiner Fragemann. Seit zwei Jahren soll die VHS ein Raumkonzept vorlegen — und ist das mehr oder weniger schuldig geblieben.