Der Freundeskreis der Waldkaserne wird 40

Die Bundeswehr richtete ein Grillfest für 280 Personen aus.

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Hilden. Die Waldkaserne ist der letzte verbliebene Bundeswehr-Standort in der Region (die Bergische Kaserne in Düsseldorf wird bald aufgegeben). Garnisonen führen häufig ein abgeschottetes Eigenleben. In Hilden ist das anders, betont Bürgermeisterin Birgit Alkenings: „Hier funktioniert das Miteinander besser als anderswo. Man kennt sich und vertraut sich.“ Das sei auch dem Freundeskreis der Bundeswehr Waldkaserne Hilden zu verdanken: „Er bildet eine Brücke zwischen den Soldaten und den Einwohnern.“ Der Verein beging sein 40-jähriges Bestehen mit einem großen Grillfest. Vorsitzender Ulrich Prill (Oberst a.D.) begrüßte 280 Gäste, darunter 160 Soldaten. Das zeigt, welchen Stellenwert der Freundeskreis bei Stadt, Politik, Kirchen und Vereinen hat. Der närrische Sturm auf die Waldkaserne — wird vom Freundeskreis gesponsert. Ebenso wie Sporttrikots für eine ganze Kompanie oder Pokale und Medaillen. „In den 40 Jahren unseres Bestehens haben wir mit gut 100 000 Euro die Bundeswehr unterstützt“, hat Prill recherchiert. Im Gegenzug wurden die 142 Mitglieder beispielsweise im Juni von der Bundeswehr zum Tag der Marine nach Wilhelmshaven eingeladen oder besuchten das Zentrum für Operative Kommunikation in Mayen. „Mir ist es wichtig, im Dialog zu bleiben“, betont der Standortälteste Feldjäger-Kommandeur Oberst Harald Wegener:

„Die Bundeswehr ist eine Einsatzarmee. Der Freundeskreis ist ein gutes Vehikel, darüber zu sprechen, warum wir wo im Ausland sind und was wir dort tun.“ Die aktuell rund 400 Soldaten in der Waldkaserne freuten sich über die Aufmerksamkeit, die ihnen in Hilden entgegengebracht werde. Es ist guter Brauch, dass alle Soldaten bei Dienstantritt in Hilden im alten Ratssaal offiziell begrüßt werden. Beim Sturm auf die Waldkaserne feiern Soldaten und Jecke gemeinsam Karneval. Und jetzt die Einladung zum Grillfest: „Die Soldaten fühlen sich geehrt“, weiß der Kommandeur.