Die Sekundarschule ist online

Eltern und Schüler können sich schon jetzt im Internet über die neue Schule informieren.

Hilden. „Wir sind eine komplett neue Schule“, sagt Sabine Klein-Mach. Bislang war sie Schulleiterin der Wilhelm-Fabry-Realschule. Rektorin bleibt sie, wenngleich kommissarisch. Mit Beginn des neuen Schuljahres wird sie an gleicher Stelle die Städtische Sekundarschule Hilden leiten.

101 Kinder werden nach den Sommerferien in vier fünften Klassen an der Sekundarschule unterrichtet. Und weil es viel Neues zum neuen Schuljahr gibt, sollen die Schüler und deren Eltern so gut wie möglich auf dieses noch unbekannte System vorbereitet werden. „Unser Motto lautet ‚Dein Weg mit uns’. Und das heißt: Jeder wird einzeln gesehen“, sagt Klein-Mach.

Als Informationsquelle für alle ist deshalb eine neue Homepage im Internet konzipiert worden. „Acht Wochen intensiver Arbeit stecken darin“, sagt Norbert Goebel, Lehrer für Mathematik und evangelische Religion. Mit Kollegin Klein-Mach, die Deutsch und Mathe unterrichtet, hat er das Portal mit wichtigen Inhalten gefüllt. Dazu zählen unter dem Menüpunkt „Profil“ Erläuterungen zu Schulkonzept und Schwerpunkten ebenso wie Ausführungen zu Stichpunkten wie der Bewegten Mittagspause oder dem Ganztag.

Programmiert worden ist die aktuelle Homepage, die seit Donnerstag zu erreichen ist, von Marco Ernst, Ex-Schüler der Wilhelm-Fabry-Realschule. „Wir wollen individuelle Lernwege ebnen“, beschreiben die beiden Pädagogen das Grundprinzip ihrer neuen, noch namenlosen Schule. Klein-Mach: „Das dauert sicher noch, bis ein passender Name gefunden wird.“

Was hinter diesem Prinzip der Individualität steckt, soll den Eltern der kommenden Schüler an zwei Vorbereitungsabenden näher gebracht werden. Auch dabei sollen laut Klein-Mach „Strukturen aufgebrochen werden“. Anstelle stundenlanger Referate erwartet die Eltern an den Info-Veranstaltungen so etwas wie ein Parcours. An verschiedenen Stationen werden unterschiedliche Themen vertieft.

Eines davon werden die sogenannten Lerninseln sein. Zwei Stunden pro Woche stehen sie auf dem Stundenplan und sollen zunächst für die Hauptfächer Deutsch, Mathe und Englisch eingerichtet werden. Anders als sonst lernen die Schüler dann nicht im gewohnten Klassenverband, sondern sozusagen klassenübergreifend. Ziel ist es, gruppenweise die Schwächeren zu fördern beziehungsweise die Ergebnisstarken zu fordern.

Nach den Abenden für die Eltern folgen noch vor den Sommerferien zwei Nachmittagsveranstaltungen für die zukünftigen Schüler. Am 4. September ist dann die große Schuleröffnungsfeier. Im Moment wird nach dem maßgeschneiderten Lehrmaterial gesucht. „Wir haben einen Raum, der nur mit Schulbüchern gefüllt ist“, beschreibt Goebel die derzeitige Suche nach dem richtigen Lernmaterial.