Die unendliche Geschichte einer Warnbake
Seit über einem Jahr steht ein Warnhinweis an der Richratherstraße — und warnt, ja wovor eigentlich?
Hilden. „Jetzt steht das Ding dort geschlagene 19 Monate, und nichts passiert“, sagt CDU-Ratsherr Lothar Kaltenborn — und meint damit die rot-weiße Warnbake, die an der Kreuzung Richrather Straße (L 403)/Lehmkuhler Weg in Fahrtrichtung Hildener City steht.
„Wenn nichts geschieht — warum stellt der Landesbetrieb Straßen NRW die Bake dann überhaupt auf?“, will er wissen. Obendrein sei sie nicht unbedingt hübsch anzusehen. Und: Sie habe bereits für gefährliche Verkehrssituationen geführt. So berichtet Lothar Kaltenborn insbesondere von Lastwagen, die der Bake am rechten Straßenrand der viel befahrenen L 403 ausweichen mussten. „Die haben richtige Schlenker zur Gegenfahrbahn hin machen müssen, damit sie das Ding nicht umfahren. Sehr zum Schrecken der entgegen kommenden Autofahrer. Dass es noch nicht zum Zusammenstoß gekommen ist, ist pures Glück“, so der Ratsherr.
Christine Binz vom Landesbetrieb Straßen.NRW, bestätigt, dass ihr Unternehmen für das Aufstellen der Warnbake zuständig sei. „In dem Bereich gibt es sogenannte Verdrückungen auf der Fahrbahndecke“, sagte sie im WZ-Gespräch.
Diese Schadstellen oder Spurrillen könnten dafür sorgen, dass sowohl Auto- und Lkw- als auch Radfahrer „ins Schleudern“ geraten. Aber warum passiert sage und schreibe 19 Monate nichts? „Wir beauftragen entsprechende Firmen mit solchen Arbeiten. Wenn die dann in der Gegend zu tun haben, führen sie den Auftrag aus.“ Dass in diesem Fall so lange nichts geschehen sei, sei in der Tat ärgerlich, sagt Binz. Weil die WZ bereits vorgestern nach der Bake fragte, sei Straßen.NRW gestern sofort aktiv geworden. Die zuständige Straßenmeisterei aus Velbert habe sich die Situation mittlerweile vor Ort angeschaut und werde nun aktiv, sagt Binz. „Die Fahrbahn muss in dem beschädigten Bereich, der etwa 30 Meter vor der Kreuzung aus Fahrtrichtung Langenfeld beginnt, abgefräst und begradigt werden.“ Straßen.NRW werde diese Arbeiten nun zügig veranlassen.