Runder Tisch in Hilden Experten beantworten Fragen zu Energiekrise
Hilden · Auf den ersten Stadtteil-Konferenzen sind Bürger mit den Spezialisten ins Gespräch gekommen. Weitere folgen.
(tobi) Welche Förderungen gibt es? Was passiert, wenn ich die Abschläge für Gas oder Strom nicht mehr zahlen kann? Wie kann mir der SKFM, wie die Verbraucherzentrale helfen? Solche Fragen können die Teilnehmer der Stadtteil-Konferenzen zum Thema Energie den Experten auf dem Podium stellen. Am Montagabend startete die Reihe von insgesamt fünf Veranstaltungen im Bürgertreff an der Lortzingstraße (für den Hildener Norden), am Dienstagabend ging es im Josef-Kremer-Haus an der Schulstraße (Mitte) weiter. Es folgen noch drei weitere Energie-Konferenzen in den Stadtteilen Ost, West und Süd.
Als Expertinnen und Experten waren Vertreter der Sozialpädagogischen Einrichtung (SPE) Mühle, des Sozialdienstes Katholischer Frauen und Männer (SKFM) Hilden, der Stadtverwaltung Hilden und der Stadtwerke geladen. Deren Vertriebsleiter Oliver Schläbitz eröffnete den Abend mit einem kurzen Vortrag zum Thema Gas- und Strompreise. Darin erklärte er, dass sein Unternehmen Energie nicht auf einen Schlag, sondern auf drei Jahre verteilt einkauft: Für das Jahr 2023 haben die Stadtwerke ein Drittel im Jahr 2020, ein weiteres Drittel im Jahr 2021 und den Rest 2022 gekauft. Aus diesem Grund fallen die Preise für Endverbraucher momentan auch nicht, obwohl die Großhandelspreise sinken, erklärt er. In einem zweiten kurzen Vortrag hat Bürgermeister Claus Pommer erklärt, wie Bund, Land und Stadt ihren Bürgern unter die Arme greifen, welche Förderungen zum Großteil sogar automatisch greifen – beispielsweise die Maßnahmen der drei Entlastungspakete des Bundes und die erst kürzlich beschlossene finanzielle Unterstützung der Kommunen durch das Land, durch die in Hilden rund 270 000 Euro beispielsweise für Projekte von Sozialverbänden zur Verfügung stehen. In dieser Woche sollen erste Ideen gesammelt werden, wie das zusätzliche Geld ausgegeben werden soll.
Nach den kurzen Vorträgen hatten die Besucher die Möglichkeit, mit den Experten ins Gespräch zu kommen. Erst in großer Runde (ein Teilnehmer fragte beispielsweise: „Worauf muss ich beim Kauf eines Balkonkraftwerks achten“), später dann in Einzelgesprächen. Erst als alle Fragen zur Zufriedenheit der Besucher beantwortet waren, ging die Veranstaltung zu Ende.
Weitere Termine Ost: Robert-Gies-Haus der Awo, Clarenbachweg 7, Montag, 6. Februar, 18 Uhr. Süd: Gemeindezentrum Erlöserkirche, St.-Konrad-Allee 76a, Freitag, 10. Februar, 18 Uhr. West: Tagungsraum Trialog, Düsseldorfer Straße 150, Montag, 13. Februar, 18 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich, erklärte die Verwaltung.