Ferraristi im Gewerbepark
An der Hofstraße gibt es jetzt eine Werkstatt für italienische Luxuskarossen.
Hilden. Es riecht nach Neuwagen in der Werkstatt von Nelson Gomes im Gewerbepark-Süd. Vor der Tür stehen Nobelkarossen von Ferrari. Der Kunde fühlt sich wie in Maranello, dem Werk der Ferraristi. „Das ist das Ziel, dass sich die Kunden wie im Ferrari-Werk fühlen sollen“, sagt Gomes am Tag der Eröffnung seiner Werkstatt im Gründungszentrum.
An der Hofstraße 64 betreibt der gebürtige Portugiese mit seiner Frau die Werkstatt „Formula Italia“. Sie haben sich auf die Wartung und Reparatur von Sportwagen der Marken Ferrari und Maserati spezialisiert. „Das liegt in der Natur der Sache: Seit meiner Ausbildung habe ich mich auf diese Autos spezialisiert“, sagt Gomes. Er hat die Pflege und Reparatur der Ferraris von der Pike auf gelernt: 1988 begann der heute 41-Jährige seine Ausbildung in der Ferrari-Abteilung eines großen Automobilhändlers.
Unterstützt wird Gomes von der Stadt Hilden, die ihm als Existenzgründer einen Mietzuschuss in Höhe von 164 Euro gewährt. „Das ist besser als nichts. Damit kann man immerhin einen Teil des Kredits tilgen“, sagt Gomes. „Angetrieben wurde ich von Freunden und der Familie, meinen Traum zu verwirklichen und eine eigene Werkstatt zu eröffnen“, sagt er über seine Motivation für den Schritt in die Selbstständigkeit.
Das Gründungszentrum ist eine Initiative der Betreiber des Gewerbeparks und der Stadt Hilden, die es Existenzgründern ermöglicht, in zwölf Hallen ihren eigenen Betrieb auf die Beine zu stellen. Viele Selbstständige haben die Förderung schon in Anspruch genommen und haben in den Hallen des Gewerbeparks ihren Sitz. Auch wer außerhalb des Gewerbeparks seinen Standort hat, kann die Zuschüsse in Anspruch nehmen.
Nachdem Gomes die Eröffnung seiner kleinen, aber feinen Werkstatt gefeiert hat, hofft er nun auf regen Zuspruch der Liebhaber von italienischen Oberklasse-Fahrzeugen. „Hilden ist dafür der richtige Ort. Die Stadt hat eine sehr gute Lage, sie liegt umgeben von den Ferrari-Hochburgen Düsseldorf, Leverkusen, Köln und Wuppertal.
Die Gelegenheit hier im Gewerbepark ist gut, und es steht ausreichend Platz zur Verfügung“, sagt Gomes, der zudem seinen Sohn in die Faszination Ferrari und Maserati einführen möchte. Er sei jeden Ferrari-Typ gefahren und kenne sich daher mit allen Modellen mit dem Pferd an der Schnauze gut aus, sagt Gomes.