Fest: Stadtgeschichte wird symphonisch gerockt

Unter dem Titel „Hildenjahre“ werden die Verleihung der Stadtrechte vor 150 Jahren und das Musikschuljubiläum gefeiert.

Hilden. Die Feier des Stadtjubiläums Mitte November wird zweimal in der Stadthalle begangen werden — das steht jetzt fest. Mit viel Glück haben die Organisatoren das ganze Team für ein Wiederholungskonzert gewinnen können. Denn die 700 Plätze des ersten Abends sind schon seit Tagen ausverkauft.

Die Feier soll kein Festakt werden: „Es gibt keine Reden — versprochen“, sagt Musikschulleiter Karl Hentschel. Bürgermeister Horst Thiele werde nur eine Minute für die Begrüßung bekommen, danach gehe das Musik- und Bild-Spektakel mit rund 200 Akteuren los.

150 Jahre Stadtrechte für Hilden und 40 Jahre städtische Musikschule sollen in einem Programm gewürdigt werden — „symphonisch rockend“, so die Ankündigung. Die Präsentation übernimmt Sven Lorig. Der Fernseh-Moderator des ARD-Morgenmagazins stammt aus Hilden.

Die Geschichte der Stadt werde es als Video-Projektion im Saal zu sehen geben, sagt Hentschel. Eine Auswahl aus den 40 000 Fotos des Stadtarchivs sei mit Aufnahmen aus dem heutigen Hilden zusammengestellt worden. „Wir wollen eine Entwicklung zeigen“, sagt Stadtarchivar Wolfgang Antweiler.

Die Musik sei extra für die Feier produziert, sagt Hentschel: „Die Lieder haben die Arrangeure aus CDs herausgehört.“ Für den Klang der Verstärkeranlage ist Elmar Pientak verantwortlich. Normalerweise ist der Veranstaltungstechniker für den WDR und Harald Schmidt tätig. Zwischen sechs und acht Tonnen Material werde er in die Stadthalle mitbringen, sagt Pientak.

Ein Imagefilm der Stadt aus den 1950er-Jahren läuft in der Show als Zeitdokument. In den Szenen wickeln Frauen Transformatorspulen, Arbeiter testen Regenschirm-Gestelle im früheren Bremshey-Werk. „Dort ist heute Qiagen“, sagt Antweiler. Auch Bürgermeister Albert Koennecke werde gezeigt — er setzte sich 1860/61 für die Stadtrechte von Hilden ein. Die Geschichte der Musikschule soll ebenfalls ihren Platz in der Show bekommen.