Friedensheim-Freunde trotzen dem Regen

Sommerfest in der Einrichtung wirbt für Waldprojekt.

Haan. Wenn Friedensheim-Leiter Giorgio Seibel bei Nieselregen auf der Bühne mit seinen Töchtern zu Swing-Musik tanzt, wenn Pfarrerin Gabriele Gummel im Gottesdienst im Blauen Saal die Konfirmanden auffordert, die Schaufel in die Hand zu nehmen, um beim Bau der neuen Boule-Bahn zu helfen, dann ist Sommerfest im Friedensheim.

Die Mitglieder des Vereins der Freunde des Friedensheims, allen voran Vorsitzende Anne Backhaus, setzten bei der Gestaltung des Festes auf Bewährtes, denn viele Besucher kommen mit bestimmten Erwartungen. „Sehr pünktlich zum Erbsensuppe—Essen kommen meine Frau und ich jedes Jahr“, sagt zum Beispiel Horst Brodowski und genießt sein Mittagessen. Dass der Suppenpreis in diesem Jahr moderat gestiegen ist, scheint ihn nicht zu stören. Und Giorgio Seibel bestätigt: „In jedem Jahr sind Erbsensuppe und Reibekuchen ausverkauft“.

Das Naturprojekt Waldemar machte von sich Reden, weil Giorgio Seibel interessierte Besucher über die bereits begehbaren Waldwege rund um das Seniorenheim führte. Selbst Rolf Störtte (88), ein superfitter Rollatorfahrer aus dem betreuten Wohnen-Haus gegenüber dem Friedensheim, schaffte die Strecke problemlos. Die Plätze für 12 Bänke sind hergerichtet, die Heim-Bewohner dürfen sich auf schöne Waldwege freuen. Erstmalig konnten sich Kinder aber auch Erwachsene an den Geschichten um den Räuber Hotzenplotz und den Wachtmeister Dimpfelmoser erfreuen. In alle Rollen gleichzeitig schlüpfte Kasperletheater-Chef Stefan Tränkler. Eigens aus dem Sauerland angereist spielte die traditionsreiche Truppe auf Einladung des Freundeskreis-Vereins. Den 1. Preis der Tombola-Verlosung (Reisegutschein über 500 Euro) konnte die glückliche Gewinnerin sofort um 17 Uhr in Empfang nehmen, ebenso wie die jungen Leute, die den 2. Preis (Reisegutschein über 250 Euro) gewonnen hatten. Mit 800 verkauften Losen/Bausteinen lagen die Losverkäufer deutlich unter dem Vorjahr — da waren es nämlich 1300 Lose.

Ursula Fleischhauer vom Vorstand des Freundeskreises, teilte gestern mit, dass zahlreiche Preise — darunter auch der 3. Preis (Los Nr. 551 — noch nicht abgeholt wurden. Besitzer der Lose mit den Nummern 102, 204, 248, 367, 503, 523, 531, 552, 556, 578, 603, 667, 687, 740, 825 und 879 werden gebeten, sich unter 02129/52771 zu melden.