Ganz Gruiten feiert mit Gästen

Vor allem am Samstagabend — beim Auftritt der Coverband „uPtoDate“ — wurde es plötzlich voll.

Foto: Matzerath

Haan. Brauchtum und Geselligkeit wurden am Wochenende in Gruiten-Dorf gefeiert. Beim zweitägigen Dorffest tanzten, lachten und sangen mehrere hundert Besucher bis tief in die Nacht. Besser hätte es nicht laufen können, bestätigte der Vorsitzende des ausrichtenden Dorffestvereins Joachim Raitor. Nächstes Jahr steht ein Jubiläum an.

Im Dorf stand ab Samstagnachmittag alles Kopf. Im zentralen Park der kleinen idyllischen Ortschaft trafen sich Bewohner, Nachbarn, ehemalige Gruitener und Besucher aus der Umgebung, um, wie es Joachim Raitor formulierte, einem „gemütlichen und traditionellen Familien- und Bürgerfest“ beizuwohnen.

Vor allem am Samstagabend, beim Auftritt der Coverband „uPtoDate“ wurde es voll auf dem Platz. „Die Leute haben sich auch nicht vom Regen abschrecken lassen. Sie haben um Mitternacht einfach weitergetanzt“, freute sich Raitor. Das Programm „besteht hauptsächlich aus allen Vereinen, die an so einem Fest mitwirken“, erklärte der Vorsitzende des Dorffestvereins, der in diesem Jahr seine 39. Sommerveranstaltung zelebrierte. Über 30 Vereine, Institutionen und Organisationen hatten einen Stand — einige auch gleich mehrere — aufgebaut und präsentierten sich mit ihrem Angebot sowie vielen Leckereien.

Auf der weitläufigen Parkanlage reihten sich Sportvereine neben Chören aneinander — auch der Geflügelrassezuchtverein und ein Falkner waren dabei. Überall duftete es nach frisch frittierten Pommes und saftig gebrutzelten Würsten.

Die Stimmung bei den Besuchern war ausgelassen fröhlich. „Wir kommen jedes Jahr, weil es einfach schön ist und weil man alte Bekannte wieder trifft, die man lange nicht gesehen hat“, erklärte Gunter Zimmerling. Seine Frau Britta, war an diesem Wochenende als Abteilungsleiterin des TSV Gruiten am Stand des Sportvereins eingebunden. „Wir bieten einen Waffelstand an und unsere Turnerkids werden später noch auftreten“, berichte sie am Sonntagmittag.

Für die Vereine sei es wichtig, sich beim Dorffest zu präsentieren. „Klar, wir müssen immer im Gespräch bleiben. Vor allem jetzt wo wir Spender und Sponsoren suchen, die uns bei unserem Vorhaben, ein neues Vereinsheim und eine Mehrzweckhalle zu bauen, unterstützen.“

Auch Jörg Clauberg, Vorsitzender des Rassegeflügelzuchtvereins war es wichtig, dabei zu sein. In einem Zelt hatten Mitglieder eine Brutmaschine ausgestellt, in der Besucher echten Küken beim Schlüpfen zusehen konnten. Nebenan verkauften sie gefüllte Pommesschälchen im Minutentakt. „Mit den Einnahmen aus dem Fest können wir unsere Vereinsarbeit finanzieren, andererseits können wir Kindern über die Küken auch einiges über Geflügel erklären.“

Im nächsten Jahr feiert das Dorffest seine 40. Auflage. Was genau die Besucher zum Jubiläum Besonderes erwarten können, wusste Raitor noch nicht, „aber wir werden uns schon etwas einfallen lassen.“