Feste in Haan Oktoberfest-Premiere ist bereits ausverkauft
Haan · Die Karten für die Gaudi unter Federführung des Lions Club waren rasch weg. Aber die Haaner Wiesn soll keine Eintagsfliege bleiben.
(ied) Die weiß-blauen Fahnen mit bayrischem Landeswappen sind schon da, und auch ihre stilechten Trachtenjanker haben die Gastgeber bereits aus dem Kleiderschrank geholt. Vieles ist also schon angerichtet für das „Haaner Oktoberfest“. Das steigt am Samstag, 9. September – und damit sieben Tage früher als der berühmte Fassanstich zum Münchner Original. „Wir wollten so etwas eigentlich immer schon mal machen“, verrät Tobias Kaimer, Präsident des Lions Club Haan, der die zünftige Sause erstmals ausrichtet. „Die Leute wollen einfach feiern nach Corona“, ergänzt Lions-Kollege und Ideengeber Jens Bahlmann. Dazu passt, dass die Veranstalter – zur eigenen Freude aber vielleicht zur Enttäuschung manch eines Kurzentschlossenen – bereits jetzt ausverkauftes Haus verkünden können: Sämtliche Karten zum Preis von 15 Euro im Vorverkauf sind schon vergriffen. Rund 350 Menschen werden sich somit in der „Festhalle Selders“ an der Elberfelder Straße zum ausgelassenen Feiern einfinden.
Peter Selders von der gleichnamigen Gartenbaumschule stellt seine Halle für die Wiesn-Gaudi zur Verfügung – eine Premiere: „Gefeiert wurde hier bisher nur privat“, erklärt der Unternehmer, der ebenfalls Lions-Mitglied ist. Dafür, dass es an den insgesamt 17 festlich dekorierten Biertischen nicht trocken bleibt, sorgt die „Unitas Haan“ mit angemessenen Getränken. Die Metzgerei Rauschmann verspricht die oktoberfest-typischen herzhaften Gaumenfreuden. Für Live-Musik sorgt die sechsköpfige Band „Alarm“, die aus Süddeutschland anreist. Zudem wird im Rahmenprogramm einiges geboten – von der Tombola übers amtliche Maßkrugstemmen bis zu „Hau den Lukas“.
Der Termin für das Fest, berichten die Organisatoren, habe sich fast von allein ergeben – nach dem Ende der Sommerferien und dem Weinfest sowie vor der Haaner Kirmes. An letzterer werden die Lions indes aus organisatorischen Gründen nicht teilnehmen. Zugleich weist man beim Serviceclub schon einmal auf die nächsten Aktivitäten hin: So wird es zum Beispiel wieder einen Adventskalender geben – und im Januar wird einmal mehr Peter Orloff mit seinen „Schwarzmeer Kosaken“ zu Gast in der Gartenstadt sein.
Vom Erlös des Oktoberfestes sollen laut Lions Club Aktivitäten für Kinder und Jugendliche in der Stadt finanziert werden. „Von der Nachfrage sind wir überwältigt“, so Kaimer. Wer keine Karten mehr bekommen hat, muss sich nicht grämen: Das „Haaner Oktoberfest“ soll keine Eintagsfliege sein: „Wir fänden es schön, wenn wir das etablieren könnten“, sagt Jens Bahlmann.