Dankeschön für Engagement Hilden setzt auf die Ehrenamtskarte
Hilden · Der Ehrenamtspass hat in Hilden ausgedient. Wer sich freiwillig engagiert, soll zukünftig ein NRW-weites Angebot nutzen können. Eine entsprechende Vereinbarung wurde nun zwischen Land und Stadt unterzeichnet.
(elk) Die Ehrenamtskarte ist als kleines Dankeschön für Menschen gedacht, die einen freiwilligen Dienst für die Gesellschaft leisten. Zwischen der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen und der Stadt wurde nun vereinbart, dass die Karte zukünftig auch in Hilden verwendet werden kann. Andreas Kersting als Vertreter des Landes und Bürgermeister Claus Pommer unterzeichneten das Dokument.
In 315 Kommunen in Nordrhein-Westfalen kann die Ehrenamtskarte nun verwendet werden. Landesweit können rund 3500 vergünstigte Angebote genutzt werden. Bis heute wurden bereits mehr als 65 000 Karten ausgegeben. Ihre Besitzer profitieren von reduzierten Eintrittspreisen für Museen, Schwimmbäder und andere öffentliche Freizeiteinrichtungen. Vergünstigungen gibt es auch für Kurse an der Volkshochschule sowie beim Besuch von Kinos und Theatern. Die Stadt sei bereits in Gesprächen mit potenziellen Partnern, teilt Thomas Stein (Bürgermeisterbüro) mit. „Die ersten positiven Rückmeldungen sind bereits eingetroffen.“ Das Angebot soll stetig ausgeweitet werden.
Beantragen kann die Ehrenamtskarte jeder Erwachsene, der mindestens fünf Stunden pro Woche oder 250 Stunden im Jahr ehrenamtlich tätig ist, teilt die Stadt Hilden mit. Die Karte ist zwei Jahre gültig und kann nach ihrem Ablauf erneut beantragt werden. Die Freigabe erfolgt durch das Bürgermeisterbüro. Nach Erhalt der Karte können landesweit alle Angebote genutzt werden. Thomas Stein: „Praktischerweise sind diese auch über eine App abrufbar und können über eine Umkreissuche spontan beim Bummel durch die Innenstädte eingesetzt werden.“
Dass Menschen, die einen freiwilligen Dienst für die Gesellschaft leisten, im Gegenzug Vergünstigungen erhalten, ist für Hilden kein Novum. In den vergangenen 16 Jahren wurde der Ehrenamtspass ausgegeben. 800 Bürger der Itterstadt nahmen diesen in Anspruch. Übrigens: Knapp 40 Prozent der Erwachsenen und Jugendlichen in Deutschland engagieren sich regelmäßig oder gelegentlich ehrenamtlich in Sportvereinen und bei der freiwilligen Feuerwehr oder sie helfen Flüchtlingen und Menschen mit Beeinträchtigungen.